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Studienlotsin: Mit einer Studienlotsin die Uni erkunden

Schülerinnen und Schüler, die die Uni Bremen schon vor dem Studium erkunden wollen, können sich mit Natascha (25) treffen. Seit 2019 ist sie ehrenamtliche Studienlotsin.

Zwei Personen sitzen neben einer Brücke auf dem Campus der Hochschule Regensburg.

Heute wünscht sich Natascha, dass sie in ihrer eigenen Abizeit schon von dem „Studienlots*innenprogramm“ an der Universität Bremen erfahren hätte. „Als ich mit dem Lehramtsstudium angefangen habe, war Mathe ein richtig abschreckendes Fach“, erzählt sie. „Viele haben mir vorher gesagt: Mathe ist so schwer, das schaffen viele nicht.“ Trotzdem hat sie es gewagt und inzwischen steht sie kurz vor ihrem Masterabschluss in den Studiengängen Biologie und Mathe auf Lehramt. Als Studienlotsin möchte sie interessierten Schülerinnen und Schülern Einblicke aus erster Hand in diese Studiengänge ermöglichen, damit diese sich selbst eine Meinung bilden können. „Ich möchte zeigen, dass man Mathe auf Lehramt gut studieren kann.“

  • Porträt von Natascha G.

    Wir haben uns dann meistens an der Uni getroffen und ich habe sie erst mal über den Campus geführt und ihnen die wichtigsten Gebäude gezeigt, wo Veranstaltungen stattfinden.

    Natascha ist ehrenamtliche Studienlotsin.

Studis nehmen Interessierte mit auf den Campus

Das „Studienlots*innenprogramm“ besteht aus rund 70 Studierenden ganz unterschiedlicher Fächer – von Geisteswissenschaften bis Technik. Schülerinnen und Schüler können sich ganz einfach über ein Online-Formular anmelden und dort eintragen, ob sie ganz allgemein die Uni kennenlernen oder mehr zu bestimmten Studiengängen erfahren wollen. Eine Studienlotsin oder ein Studienlotse meldet sich dann und gemeinsam wird nach einem Termin für ein Treffen gesucht. Natascha hat auf diese Weise schon rund 10 jungen Menschen einen Einblick in die Uniwelt gegeben.

„Wir haben uns dann meistens an der Uni getroffen und ich habe sie erst mal über den Campus geführt und ihnen die wichtigsten Gebäude gezeigt, wo Veranstaltungen stattfinden“, erzählt sie. Danach gab es meistens ein gemeinsames Essen oder einen Kaffee in der Mensa, bei dem die Schülerinnen und Schüler alle ihre Fragen loswerden konnten. „Ich habe manchmal auch den Studienverlaufsplan mitgebracht und ein bisschen erklärt. Gerade beim Lehramt ist ja auch die Fächerkombination wichtig. Nicht alles geht überschneidungsfrei.“ Auch eine Vorlesung kann gemeinsam besucht werden. Wer nicht zur Uni Bremen kommen kann, weil sie zum Beispiel zu weit weg ist, bekommt auch per Mail und am Telefon Infos von der Mathe-Studentin.

Alle Fragen werden beantwortet

Typische Fragen der Studieninteressierten sind zum Beispiel, was für Prüfungsformen es gibt, wie viele Hausarbeiten man schreiben muss oder wie schwer das Studium ist. „Das ist natürlich eine Frage, die schwer zu beantworten ist. Aber ich versuche immer ehrlich zu sein und niemanden gleich abzuschrecken.“ Die 25-Jährige kann auch darüber informieren, wie viel Zeit man in das Studium investieren muss oder ob ein Nebenjob möglich ist. Wenn sie etwas nicht beantworten kann, vermittelt sie die Interessierten an die allgemeine Studienberatung.

Erfahrungen aus erster Hand

Manchmal bekommt Natascha nach dem Treffen noch eine E-Mail mit einem Dankeschön. Meistens erfährt sie aber nicht, ob sich ihre Schützlinge für ihren Studiengang entschieden haben. Trotzdem ist sie überzeugt davon, dass das Programm einen großen Nutzen hat: „Ich würde allen empfehlen, an so etwas teilzunehmen, wenn es das an der Wunschuni gibt. Es ist einfach etwas ganz anderes, als nur einen Text über einen Studiengang zu lesen. Dann kann man viel besser einschätzen, ob das etwas für einen ist.“