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Medizinstudium im Ausland – Interview: Mehrere tausend Euro Studiengebühren sind normal

Medizin-Studienplätze sind in Deutschland hart umkämpft – einige junge Menschen sehen deshalb nur im Ausland eine Chance auf ihren Traumberuf. Ines Dynowski ist Berufsberaterin in der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit. Im Gespräch mit abi» erläutert sie, welche Länder sich für ein Medizinstudium besonders eignen und warum es immer eine gute Idee ist, vorher zu sparen.

Verschiedene europäische Flaggen stehen auf einem Tisch in einem Büro. Verschiedene europäische Flaggen stehen auf einem Tisch in einem Büro.

abi» Frau Dynowski, welche Länder eignen sich für ein Medizinstudium im Ausland, wenn man danach als Arzt/Ärztin in Deutschland arbeiten will?

Ines Dynowski: Grundsätzlich ist zu beachten, dass der Arztberuf in Deutschland staatlich reglementiert ist. Nicht mit jedem ausländischen Medizinstudienabschluss gibt es ohne Weiteres eine Approbation, also eine uneingeschränkte bundesweite Berufserlaubnis. Ein großer Vorteil ist es deshalb, in der EU zu studieren. Das Anerkennungsverfahren von in diesen Staaten erlangten medizinischen Studienabschlüssen erfolgt automatisch.

Portraitbild von Ines Dynowski.

Viele Universitäten legen Wert auf sehr gute Abiturnoten in den naturwissenschaftlichen Fächern, vor allem in Biologie.

Ines Dynowski, Berufsberaterin in der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit

abi» Welche Zugangsvoraussetzungen gibt es an den ausländischen Unis und welche Formalitäten müssen erledigt werden?

Ines Dynowski: Jede Universität legt ihre eigenen Zugangsvoraussetzungen fest. Auch im Ausland ist das Medizinstudium häufig stark nachgefragt. Es gibt oft eine begrenzte Anzahl von Studienplätzen und Bewerber müssen sich Aufnahmetests unterziehen oder hohe Studiengebühren zahlen. Ganz wichtig ist das sehr gute Beherrschen der Unterrichtssprache, was durch ein aktuelles Fremdsprachzertifikat nachzuweisen ist. Übrigens gibt es in nicht englisch- oder deutschsprachigen Staaten oft nur Studiengänge in der jeweiligen Landessprache. Viele Universitäten legen außerdem Wert auf sehr gute Abiturnoten in den naturwissenschaftlichen Fächern, vor allem in Biologie.

abi» Wie teuer ist das Studium im Ausland?

Ines Dynowski: In Österreich müssen Studierende aus Deutschland an den staatlichen Universitäten keine Studiengebühren zahlen, aber an den privaten Unis kann es mit mehr als 20.000 Euro jährlich sehr teuer werden. In anderen EU-Ländern werden auch an den staatlichen Unis Studiengebühren fällig. In den Niederlanden betragen diese rund 2.600 Euro im kommenden Studienjahr. In Ungarn zahlt man aktuell pro Jahr zwischen 15.000 und 17.400, in Bulgarien bis zu 9.000 Euro. Im Baltikum liegen die Studiengebühren für ein englischsprachiges Medizinstudium über 10.000 Euro. In Drittstaaten ist mit deutlich höheren Studiengebühren zu rechnen. In Großbritannien liegen sie beispielsweise zwischen 40.000 GBP und 70.000 GBP pro Jahr. Es variiert also sehr stark.

abi» Gibt es noch andere länderspezifische Besonderheiten?

Ines Dynowski: Die Bewerbungsfristen sind oft früher als in Deutschland angesetzt. Wer zum Beispiel zum Wintersemester 2025/26 anfangen möchte, muss sich in Österreich und in den Niederlanden bereits im 1. Quartal 2025 bewerben. In Osteuropa hingegen liegen die Deadlines meistens zwischen Mai und Juli. Es ist zu beachten, dass der Bewerbungszeitraum von vielen Universitäten individuell vorgegeben wird.

abi» Wie lässt sich das Studium finanzieren?

Ines Dynowski: Die wichtigste Unterstützung für ein Medizinstudium im EU-Ausland ist das Auslands-BAföG. Es empfiehlt sich, frühzeitig einen Antrag zu stellen, da die Berechnung auf den Lebenshaltungskosten des jeweiligen Landes basiert. Darüber hinaus kann man sich für ein Stipendium bewerben, zum Beispiel bei Begabtenförderungswerken und Stiftungen in Deutschland. Ein studentischer Nebenjob ist eine weitere Möglichkeit, jedoch sollte man gut abwägen, ob man die Kapazitäten dafür hat, weil das Studium sehr fordernd ist. Im Einzelfall kann man prüfen, ob zum Beispiel in Härtefällen staatliche Hilfen im jeweiligen Land infrage kommen. Ansonsten sind viele auf eigenes Vermögen und die finanzielle Unterstützung der Familie angewiesen.

abi» Wie findet man eine passende Uni beziehungsweise einen passenden Studienplatz?

Ines Dynowski: Interessierte sollten zuerst klären: In welcher Unterrichtssprache kann ich studieren? Welche Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten sind zu erwarten? Wer Hilfe und Orientierung benötigt, kann sich direkt an uns wenden, da wir in der ZAV auf Bildungsfragen im Ausland spezialisiert sind. Es ist ebenfalls möglich, die Berufsberatung der örtlichen Agentur für Arbeit zu kontaktieren. Die Kolleginnen und Kollegen können bei Bedarf Interessierte an uns weiterleiten.

Weitere Informationen

DAAD

Beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) kannst du nach Programmen und Stipendien fürs Auslandsstudium suchen. www.daad.de

Rausvonzuhaus

Hier gibt es Infos und Tipps rund um Auslandsaufenthalte – von Freiwilligendiensten über eine Berufsausbildung bis zum kompletten Studium. www.rausvonzuhaus.de

Bundesärztekammer

Die Bundesärztekammer vertritt die berufspolitischen Interessen der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Sie informiert auch rund um die Themen Aus- und Weiterbildung und internationale Zusammenarbeit. www.bundesaerztekammer.de

ZAV

Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) ist deine Ansprechpartnerin innerhalb der Bundesagentur für Arbeit, wenn du über ein Auslandsstudium nachdenkst. www.arbeitsagentur.de/vor-ort/zav/ueber-uns

Stand: 09.01.2025

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