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Die Mathematikerin Diana Day (34) arbeitet für ein Start-up, das Kommunikationslösungen für gemeinnützige Organisationen entwickelt. In ihrem Arbeitsalltag jongliert sie zwischen Kundenbedürfnissen, technischen Innovationen und Teamkoordination.
Das Start-up, bei dem Diana Day arbeitet, bietet Kommunikationslösungen für gemeinnützige Unternehmen und Organisationen an. Bei diesen Kommunikationslösungen handelt es sich zum Beispiel um SMS-Dienste, Chatbots, Hotlines oder Kontakt-Center. Zu den Kundinnen und Kunden zählen etwa ein Anbieter für Telemedizin, der Patientinnen und Patienten über eine digitale Plattform mit medizinischem Personal zusammenbringt, sowie der Betreiber eines Flutwarnsystems in Mali.
Als Senior Technology Officer ist Diana Day für die Entwicklung und Umsetzung der Produktstrategie des Unternehmens verantwortlich. „Meine Aufgabe ist es, herauszufinden, welche Bedürfnisse unsere Kunden haben. Das gebe ich dann an unsere Entwicklerinnen und Entwickler weiter. Außerdem kümmere ich mich um die Zusammenarbeit mit unseren Technologiepartnern.“
In ihrem Arbeitsalltag versucht sie die Bedürfnisse verschiedener Akteurinnen und Akteure im Blick zu behalten: „Morgens spreche ich mit unserem Entwicklungsteam und frage die Kolleginnen und Kollegen, wie sie vorankommen. Später gehe ich den Vertrag mit einem neuen Technologiepartner durch, bevor wir in einer internen Teamsitzung besprechen, wie unsere Projekte laufen und wie wir unsere Ressourcen optimal verteilen können“, erklärt die 34-Jährige. Dank ihrer strukturierten Herangehensweise gelingt es der Mathematikerin, im Arbeitsalltag immer den Überblick zu behalten – und nie aus dem Fokus zu verlieren, was gerade besonders wichtig ist. „Es gibt immer unzählige Dinge zu tun, gerade wenn man wie ich an der Schnittstelle zwischen Kunde und Technik arbeitet. Deshalb ist es wichtig zu lernen, strikt zu priorisieren.“
Meine ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen arbeiten heute in der Softwareentwicklung, bei Versicherungen, in der Automobilindustrie, in Unternehmensberatungen oder als Lehrerinnen und Lehrer und sind über die ganze Welt verstreut.
Diana Day, Senior Technology Officer
Diana Day hat an der Ruhr-Universität Bochum Mathematik studiert und an der Berliner Humboldt-Universität ihren Master gemacht. „Nach dem Abitur fühlte ich mich viel zu jung, um zu entscheiden, was ich in den nächsten 40 Jahren beruflich machen wollte. Ich interessierte mich für Mathematik, dachte aber, dass man mit einem Mathematikstudium nur an einer Universität arbeiten kann“, sagt sie. Als ihr klar wurde, dass Mathematikerinnen und Mathematiker in den unterschiedlichsten Bereichen Jobs finden können, fiel ihre Entscheidung schließlich doch auf ein Mathematikstudium.
„Meine ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen arbeiten heute in der Softwareentwicklung, bei Versicherungen, in der Automobilindustrie, in Unternehmensberatungen oder als Lehrerinnen und Lehrer und sind über die ganze Welt verstreut“, berichtet sie. Diana Day arbeitete nach ihrem Abschluss zunächst in einem Chemiekonzern. Später wechselte sie als „Solutions Engineer“ zu einem internationalen IT- und Telekommunikationsunternehmen, wo sie nach einem Jahr zur Teamleiterin befördert wurde.
Während ihres Studiums engagierte sich Diana Day für das gemeinnützige Projekt „Mathe im Advent“, einen Online-Adventskalender für mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler. „Dabei habe ich gemerkt, dass es mir Spaß macht, komplexe Dinge einfach zu erklären. Das ist mir später im Beruf immer wieder begegnet“, erzählt sie. Auch in ihrem jetzigen Job hat sie eine Vermittlerrolle, für die sie sowohl technisches als auch betriebswirtschaftliches Verständnis braucht. „Vieles davon habe ich im Beruf gelernt. Was ich aber aus dem Studium mitgenommen habe, ist die Fähigkeit, mich sehr schnell auf neue Regeln einzustellen und zu guten Lösungen zu kommen. Denn das ist der Kern der Mathematik: Probleme lösen“.
Als Frau in einem technischen Arbeitsumfeld ist Diana Day es gewohnt, dass ihre männlichen Kollegen oft in der Überzahl sind. „Das war schon im Studium so, hat mich damals aber nicht gestört. Im Berufsleben habe ich mir im Zusammenspiel mit weiblichen Vorgesetzten nach und nach ein Umfeld geschaffen, in dem ich mich sehr gesehen fühle.“ Momentan ist sie dort glücklich, wo sie ist. „Es motiviert mich sehr zu sehen, welche positiven Auswirkungen meine Arbeit hat und dass sie das Leben vieler Menschen verbessern kann.“
Die Webseite der Bundesagentur für Arbeit bietet über 3.000 aktuelle Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchwort: Mathematiker/in).
www.arbeitsagentur.de/berufenet
Das Filmportal der Bundesagentur für Arbeit listet 350 Filme über Ausbildungsberufe und Studiengänge.
www.berufe.tv
Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung. Hier findest du Informationen rund ums Studium.
www.studienwahl.de
In der Studiensuche kannst du recherchieren, welche Studiengänge an welchen Hochschulen in Deutschland angeboten werden.
web.arbeitsagentur.de/studiensuche
Stand: 13.11.2024
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