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Produktentwickler: Troubleshooter im Einsatz

Originelle Erfindungen für knifflige Problemstellungen sind sein Spezialgebiet. Als Produktentwickler kann Kevin Herrmann (29) dieses Talent voll ausleben. Am Institut für Produktentwicklung der Leibniz Universität Hannover setzt der wissenschaftliche Mitarbeiter sein Wissen gezielt ein.

Modell eines Rotors mit einer Konstruktionszeichnung auf dem PC im Hintergrund. Modell eines Rotors mit einer Konstruktionszeichnung auf dem PC im Hintergrund.

„Ich liebe es, Probleme zu lösen“, schwärmt Kevin Hermann, für den es kaum etwas Schöneres gibt, als nach intensivem Grübeln plötzlich einen Aha-Moment zu erleben. Wenn eine Idee funktioniert, kann er eine Lücke schließen – etwa, indem er mit einem neuen Bauteil eine Maschine zum Laufen bringt oder die zündende Idee hat, wie man Emissionen und damit den Ausstoß von Schadstoffen in einem Fertigungsprozess reduzieren kann.

Ein Porträt-Foto von Kevin H.

Der reine Konstruktionsprozess ist ein ständiger Kompromiss, denn man muss stets verschiedene Faktoren gegeneinander abwägen – etwa Kosten und Qualität oder Belastbarkeit und Leichtbau.

Kevin Herrmann, Produktentwickler

Forschen zu Konstruktion und Automatisierung

Sein Beruf hält eine bunte Mischung an Aufgaben bereit. Knapp die Hälfte seiner Zeit widmet er der Forschung: Er identifiziert neue Projekte, führt wissenschaftliche Experimente durch und veröffentlicht seine Erkenntnisse. „An der Universität Hannover versuchen wir zum Beispiel, Konstruktionsprozesse mithilfe künstlicher Intelligenz oder anderer computergestützter Methoden und Modelle zu automatisieren“, gibt er Einblick.

Daneben engagiert sich der 29-Jährige in der Lehre. Er hält Vorlesungen und betreut Studierende bei ihren Studien- und Abschlussarbeiten. Darüber hinaus meistert er den klassischen Büroalltag, organisiert Veranstaltungen oder schreibt Förderanträge für Forschungsprojekte. All das muss er oft gleichzeitig unter einen Hut bekommen. „Im Grunde tanzt man hier auf sehr vielen Hochzeiten“, erklärt Kevin Herrmann.

Präzise Arbeitsschritte in der Industrie

Ein klassisches Studium im Bereich Produktentwicklung oder weitere technische oder wissenschaftliche Studiengänge in einem Fachgebiet der jeweiligen Branche können den Zugang zum Beruf ermöglichen. Sein Faible für Mathe und Physik in der Schulzeit sowie seine Leidenschaft fürs Tüfteln brachten ihn jedoch zu einem dualen Studium der Konstruktionstechnik an der Hochschule Hannover. Bei seinem Praxispartner, dem Automobilzulieferer Continental, entwickelte er als Teil eines großen Teams Produkte für namhafte Autohersteller. Das Ziel: die Anforderungen jedes Kunden bestmöglich zu erfüllen. Dabei galt es, zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen – darunter Funktion, Größe, Form und Farbe des Produkts, Budget, Material, gesetzliche Vorgaben. Produktentwicklung sei mit viel Verantwortung verbunden, betont der wissenschaftliche Mitarbeiter. Da nachträgliche Korrekturen teuer werden können, sollten alle Details gut durchdacht sein. „Bei einer Produktion in millionenfacher Auflage geht es manchmal darum, eine Schraube wegzulassen, weil sie einen Cent teurer ist als gewünscht.“

Entgegen gängiger Vorstellungen arbeitet ein Konstrukteur nicht nur technisch. „Rund 70 Prozent der Arbeitszeit sind mit Meetings, Statusberichten und Kostenkalkulationen gefüllt“, berichtet der Niedersachse. Für die Entwicklung eines neuen Produkts überlegt er sich zunächst ein Konzept, zeichnet dann einen Entwurf, den er anschließend am Computer als 3-D-Modell mithilfe einer CAD-Software (Computer-Aided Design) visualisiert. Basierend auf diesen Daten wird ein Prototyp gefertigt. Nach zahlreichen Tests, Absprachen, Anpassungen und Freigaben entsteht daraus schließlich das marktreife Produkt.

„Der reine Konstruktionsprozess ist letztlich ein ständiger Kompromiss, denn man muss stets verschiedene Faktoren gegeneinander abwägen – etwa Kosten und Qualität oder Belastbarkeit und Leichtbau“, gibt er zu bedenken. Am Ende müsse das Produkt alle Standards erfüllen und nicht nur den Auftraggeber, sondern auch die Nutzerinnen und Nutzer überzeugen.

Neugier, Kreativität und systematisches Vorgehen

Als Produktentwickler sieht er sich vor allem als Troubleshooter. „Wenn es irgendwo auf der Welt ein Problem gibt, entwickeln wir etwas, um es zu lösen.“ Neugier, Kreativität und systematisches Vorgehen sind für ihn dabei wichtig.

In den kommenden Jahren möchte er an der Universität bleiben und in der Forschung arbeiten. Langfristig kann er sich eine Professur vorstellen – Lehre und Forschung seien für ihn die ideale Kombi.

Weitere Informationen

BERUFENET

Das Onlinelexikon der Bundesagentur für Arbeit bietet über 3.000 aktuelle Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchwort: Produktentwickler/in).

www.arbeitsagentur.de/berufenet

studienwahl.de

Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung

www.studienwahl.de

Studiensuche der Bundesagentur für Arbeit

www.arbeitsagentur.de/studiensuche

Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktentwicklung (WiGeP)

Zusammenschluss führender Forscherinnen und Forscher im Bereich Konstruktion und Produktentwicklung in Deutschland, Österreich und der Schweiz
wigep.de

 

Stand: 29.01.2025

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