Diversity-Manager/in: „Vielfalt sorgt für die besten Lösungen“

Diversity spielt eine immer größere Rolle in der Gesellschaft. Dass sich Unternehmen für die Umsetzung von Diversity-Aspekten engagieren, dafür setzt sich der Verein Charta der Vielfalt ein.

Was „Diversity“ genau bedeutet, ist vielen Menschen oft noch unklar. „Es ist auch ein sehr abstrakter Begriff“, sagt Stephan Dirschl. Der 39-Jährige arbeitet als Referent beim Verein Charta der Vielfalt, dessen Name auf die gleichnamige Selbstverpflichtung zu Diversity anspielt. Er beschäftigt sich also beruflich mit der Frage, was Diversity bzw. Diversität denn nun eigentlich bedeutet – nämlich nichts anderes als: Vielfalt. „Vielfalt wiederum besagt, dass jede Person individuell ist“, erklärt er. Etwa in den Bereichen Geschlecht, Sexualität, Religion, Alter, Ethnie, soziale Herkunft oder Behinderung. Sie alle definieren einen Menschen – und setzen ihn somit von anderen Menschen ab.

Wer also „Diversity“ in seinem Unternehmen fördern will, muss sich zunächst darüber klar werden, dass Vielfalt schon überall besteht, erklärt Stephan Dirschl: „Man muss nur die Augen öffnen.“ Das ist eine Aufgabe von Diversity-Manager*innen.

Stephan Dirschl

Foto: privat

Ein Beispiel: Wenn in einem Elektrotechnik-Unternehmen nur Männer im Alter von 40 bis 60 Jahren arbeiten, könnte man zunächst auf die Idee kommen, diese Mitarbeiter wären alle gleich, erklärt Stephan Dirschl. Sieht man aber genauer hin, erkennt man Unterschiede: Der 45-jährige Elektrotechniker, der Single ist und am Wochenende gerne in die Berge geht, ist ein anderer Mensch als der 55-jährige Elektrotechniker, der verheiratet ist, zwei erwachsene Kinder hat und in seiner Freizeit ein Buch nach dem anderen verschlingt.