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Sanitäts-, Rettungswesen: Zwischen Rettungswagen und Hörsaal

Lehrbuchwissen trifft Lebensrettung: Im Studiengang Rettungswesen/Notfallversorgung an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena gehört der Rettungsdienst genauso zum Alltag wie Seminare und Prüfungen. Tim Reichert (22) berichtet, wie er zwischen Campus und Einsatzort pendelt – und dabei nicht nur medizinisch, sondern auch persönlich wächst.

Eine junge Frau schiebt eine Trage mit einem verletzten Mann in einen Krankenwagen. Eine junge Frau schiebt eine Trage mit einem verletzten Mann in einen Krankenwagen.

Ein schriller Piepton durchbricht die Stille im Rettungswagen. Tim Reichert greift routiniert zum Funkgerät und notiert die Einsatzdaten. Es geht um eine ältere Dame, die gestürzt ist.

„Oft sind es genau solche Einsätze, bei denen man merkt, dass man gerade einen Unterschied macht“, sagt der 22-Jährige. Schon in seiner Jugend engagierte er sich bei der Freiwilligen Feuerwehr und hatte erste Berührungspunkte mit dem Rettungswesen. Eigentlich wollte er nach dem Abitur eine Pflegeausbildung beginnen – doch ein zweiwöchiges Praktikum im Rettungsdienst änderte alles. „Ich war überrascht, wie vielseitig dieser Beruf ist“, erinnert er sich. Einsätze, bei denen es nicht nur um akute Notfälle geht, sondern auch um psychosoziale Begleitung, pflegerische Unterstützung oder einfach darum, jemanden ernst zu nehmen. Genau diese Vielfalt gefiel ihm.

Ein Porträt-Foto von Tim R.

Wir wollen nicht nur handeln, sondern auch reflektieren – wissenschaftlich arbeiten, analysieren, verbessern. Das macht das Studium so besonders.

Tim Reichert, Student im Studiengang Rettungswesen/Notfallversorgung

Entscheidung für das Jenaer Modell

Nach dem Abitur war für ihn klar: Er will ins Rettungswesen und zugleich das Potenzial seines Schulabschlusses ausschöpfen. Die Entscheidung für Jena fiel schnell: „Ich habe mich nur dort beworben – alles auf eine Karte“, erzählt Tim Reichert, der mittlerweile im achten Semester seines Bachelorstudiums steckt.

Das Studienangebot ist bundesweit noch eine Seltenheit. Es kombiniert akademische und berufliche Ausbildung – mit jährlich nur etwa 25 Studienplätzen. Zugangsvoraussetzung ist die Hochschulreife; eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Ausbildungsplatz sind nicht erforderlich. Die ersten sechs Semester verknüpfen Lehrveranstaltungen mit praktischen Einsätzen auf Rettungswachen und in Kliniken. Parallel zum Studium legen die Studierenden nach drei Jahren das reguläre Notfallsanitäter-Examen ab.

Neben rund 1.960 Praxisstunden im Rettungsdienst und 720 Stunden in der Klinik stehen im siebten und achten Semester wissenschaftliche Vertiefungen an – darunter Gesundheitsmanagement, Pädagogik oder Versorgungsforschung.

Medizinisches Wissen unter Zeitdruck abrufen

Während viele Studierende hauptsächlich in Vorlesungen sitzen oder in Bibliotheken lernen, pendelt Tim Reichert blockweise zwischen Campus und Rettungswagen. In den Praxisphasen arbeitet er direkt auf den Rettungswachen im Landkreis Ansbach, oft auch an Wochenenden. Das bedeutet nicht nur, medizinisches Wissen abzurufen, sondern auch Verantwortung übernehmen – häufig unter großem Zeitdruck.

Die theoretische Ausbildung findet in Blockphasen an der Hochschule statt. In diesen Phasen wechseln sich Vorlesungen, Seminare und praktische Übungen im sogenannten Skillslab ab. Hier trainieren die Studierenden zum Beispiel realistische Notfallszenarien, bevor sie diese in der Praxis erleben. Die Kombination fordert Organisationstalent und Durchhaltevermögen. Zudem muss man flexibel sein, denn kurzfristige Änderungen des Einsatzortes oder der Arbeitszeiten sind keine Seltenheit. Doch genau das ist es, was das duale Studium für Tim Reichert so spannend macht.

Blick in die Zukunft

Nach dem Studium stehen ihm viele Türen offen: Ob Leitungspositionen im Rettungsdienst, Tätigkeiten in der Lehre oder ein Masterstudium – die Kombination aus wissenschaftlicher Qualifikation und Praxiserfahrung ist gefragt. Tim Reichert hat bereits konkrete Pläne: „Ich habe eine Zusage als Lehrkraft an einer Berufsfachschule, möchte aber gleichzeitig auf dem Rettungswagen bleiben. Ich sehe mich in einer 50/50-Aufteilung.“ Denn genau das sei das Ziel des Studiengangs, betont er: „Wir wollen nicht nur handeln, sondern auch reflektieren – wissenschaftlich arbeiten, analysieren, verbessern. Das macht das Studium so besonders.“

Sanitäts-, Rettungswesen studieren

Studiengänge im Bereich Rettungswesen und Notfallversorgung sind bundesweit selten. Öffentliche Hochschulen wie die Ernst-Abbe-Hochschule Jena bieten entsprechende Bachelorstudiengänge an.
Daneben existieren private Studienangebote, etwa an der Akkon Hochschule in Berlin oder der Hochschule Döpfer als Fernstudium, die ähnliche Inhalte vermitteln – allerdings mit Studiengebühren.
Alternativ kann ein Studium in angrenzenden Bereichen wie Gesundheits- und Notfallmanagement, Pflegewissenschaft oder Physician Assistance infrage kommen. Auch Weiterbildungen für Notfallsanitäter/innen eröffnen Wege in Leitungs- oder Spezialfunktionen.

Weitere Informationen

BERUFENET

Das Onlinelexikon für Berufe der Bundesagentur für Arbeit bietet über 3.000 aktuelle Berufsbeschreibungen in Text und Bild (Suchwort: Sanitäts-, Rettungswesen).
www.arbeitsagentur.de/berufenet

BERUFE.TV

Filmportal der Bundesagentur für Arbeit
www.berufe.tv

studienwahl.de

Infoportal der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung für Hochschulzulassung
www.studienwahl.de

Studiensuche der Bundesagentur für Arbeit

In der Studiensuche kannst du recherchieren, welche Studiengänge an welchen Hochschulen in Deutschland angeboten werden.
www.arbeitsagentur.de/studiensuche

Jobsuche der Bundesagentur für Arbeit

www.arbeitsagentur.de/jobsuche

Bundesverband für Bildung im Rettungswesen

https://bildung-rettungswesen.de

Stand: 09.07.2025

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