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Sport und Gesundheit: Körperlich und geistig in Bewegung

Sport, Psychologie, Medizin: Der Studiengang „Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie“ bringt Fabiola Wolffs (20) Interessen zusammen.

Ein Mann zeigt einer Frau eine Übung mit Gymnastikbällen.

Die Kölner Sporthochschule ist für viele Sportbegeisterte aus ganz Deutschland ein Traumziel. So auch für Fabiola Wolff. Sie studiert im vierten Semester „Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie“, kurz SGP. Die Entscheidung für ein Sportstudium stand für sie schon vor ihrem Abitur fest: „Die Sporthochschule in Köln ist einfach die Uni für Sport schlechthin,“ schwärmt die Studentin. „Der gesamte Campus ist auf Sport ausgelegt.“

Nach ihrem Abitur wollte die 20-Jährige, die aus einem kleinen Ort in Oberbayern kommt, in eine größere Stadt ziehen. Köln erschien ihr perfekt. Als am Campustag alle Studiengänge der Hochschule vorgestellt wurden, wusste sie sofort, dass SGP der richtige für sie ist: „Mich haben vor allem die psychologischen und medizinischen Themen des Studiengangs angesprochen.“

  • Porträt von Fabiola Wolff beim Skifahren.

    Mich haben vor allem die psychologischen und medizinischen Themen des Studiengangs angesprochen.

    Fabiola Wolff, Studentin „Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie“

Der Sporteignungstest

Sport gehört seit Langem zum Leben von Fabiola Wolff. Sie spielt leidenschaftlich Tennis und Basketball, war im Turnen und in der Leichtathletik aktiv. Der Sporteignungstest an der Sporthochschule war aber auch für sie eine Herausforderung, denn kaum jemand kann alle verlangten Sportarten abdecken. Für sie war Schwimmen ein Problem: „Wassersport ist einfach nicht mein Ding“, gesteht sie. „Darauf habe ich mich drei bis vier Monate intensiv vorbereitet.“ Mit der bestandenen Sportprüfung schrieb sie sich zum Wintersemester ein und bekam einen Platz. Jedes Jahr gibt es rund 150 Plätze zu vergeben. Da die Bewerberzahl meist höher liegt, zählt neben dem Test auch die Abiturnote.

Studienalltag mit vielen Praxiseinheiten

Was ihr gut gefällt: „Die Basismodule besuchen die Studierenden aller Studiengänge gemeinsam. Das schafft eine familiäre Atmosphäre auf dem Campus.“ Ab dem dritten Semester spezialisieren sich die Module stärker auf den Schwerpunkt des jeweiligen Studiengangs: in ihrem Fall auf Diagnostik und Testungen, Kommunikation, Fitness- und Gesundheitstraining. Dabei werden drei Bereiche unterschieden: Gesundheitssport mit Älteren, mit Kindern und Jugendlichen sowie mit Menschen mit Behinderungen.

Mindestens die Hälfte der Lehrveranstaltungen sind Praxiseinheiten. „Aktuell stehen Schwimmen und Leichtathletik auf meinem Plan. Ich lerne zum Beispiel, wie ich Gesundheitskurse für eine spezielle Zielgruppe plane und leite.“ Auch ein Erste-Hilfe-Kurs ist Teil des Studiums. „Da wird zum Beispiel sehr intensiv behandelt, wie man bei Notfällen – etwa bei einem epileptischen Anfall – korrekt reagiert.“ In den höheren Semestern bieten sich zudem zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten, von der Rückenschule bis hin zu Geriatrie und Rehasport: „Man kann drei Fächer wählen, die man dann vertieft behandelt.“

Perspektiven und Pläne für die Zukunft

Dank ihrer vielseitigen Interessen und dem breiten Spektrum an Studieninhalten sind Fabiola Wolffs berufliche Pläne noch offen: „Ich habe verschiedene Ideen. Der Rehasport oder ein medizinischer Kontext reizen mich sehr.“ Die Hochschule bietet neben den Schwerpunkten auch Profilergänzungen aus anderen Studiengängen wie Marketing, Management oder European Sport Studies an. Hilfreich sind auch die Trainer-Lizenzen, die die Studierenden im Studium erwerben können, etwa für Fitness/Gesundheit und Rehabilitationssport.

Die Regelstudienzeit ist offiziell auf sechs Semester ausgelegt. „Das ist aber für die meisten nicht machbar“, erklärt Fabiola Wolff. „Manchmal kommt man in sein Wunschmodul nicht rein oder man verletzt sich. Dann hängt man schnell hinterher.“