Michael Leinenbach
Foto: privat
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Was müssen Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen für ihre Arbeit mitbringen? Wie gelingt der Berufseinstieg? Antworten gibt Michael Leinenbach, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit e.V. (DBSH), im abi» Interview.
abi» Worum geht es in der Sozialen Arbeit?
Michael Leinenbach: Soziale Arbeit befähigt und ermutigt Menschen, die Herausforderungen des Lebens zu meistern und ihr Wohlergehen zu verbessern. Dabei bindet sie die sozialen und politischen Strukturen der Gesellschaft ein und hält sich an die Berufsethik. Neben dem Auftrag, Menschen zu unterstützen, zu fördern und Hilfsangebote zu machen, hat Soziale Arbeit auch einen politischen Auftrag. Sie fördert soziale Entwicklungen, sozialen Zusammenhalt und gesellschaftliche Veränderungen genauso wie die Autonomie und Selbstbestimmung der Menschen auf der Grundlage von Menschenrechten, gemeinsamer Verantwortung, sozialer Gerechtigkeit und Achtung der Vielfalt.
abi» Welche Voraussetzungen sollten Bewerberinnen und Bewerber für eine Stelle im Bereich Soziale Arbeit mitbringen?
Michael Leinenbach: Da in dem Beruf immer mit Menschen gearbeitet wird, sollte man kommunikativ sein und den Klienten mit Empathie begegnen können. Weiterhin ist großes Verantwortungsbewusstsein für die Tätigkeit wichtig. Man sollte über eine stabile, belastungsfähige und reflektierte Persönlichkeit verfügen, um die professionelle Distanz in der Berufsrolle nicht zu verlieren.
abi» Welche Fähigkeiten werden darüber hinaus im Studium vermittelt?
Michael Leinenbach: An den Hochschulen lernen die Studierenden Methoden und Strategien, um in der Praxis in der Lage zu sein, Lösungen zu finden und Hilfestellungen zu geben. Grundlagen in Recht und Verwaltung spielen dabei ebenso eine Rolle wie pädagogische Aspekte und Kenntnisse über den zukünftigen Arbeitsbereich, beispielsweise über Kinder und Jugendliche.
abi» In welchen Bereichen wird derzeit gesucht und wie sind die Beschäftigungsverhältnisse?
Michael Leinenbach: Aktuell werden in fast allen Handlungsfeldern, von der Jugendhilfe über die Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen sowie Gesundheit bis zur Beratung, qualifizierte Kräfte gebraucht. Es gibt diverse Arbeitszeitenregelungen: von stundenweise über Teilzeit-, Halbtags- bis Vollzeitstellen, wobei Beschäftigungsverhältnisse, die nicht Vollzeit sind, vergleichsweise häufig ausgeschrieben werden. Außerdem finden sich öfter befristete Verträge im Bereich Soziale Arbeit. Im öffentlichen Dienst wird der Tarifvertrag TVöD Sozial- und Erziehungsdienst angewendet, andere Träger sind daran nicht gebunden.
abi» Wie gelingt der Berufseinstieg am besten?
Michael Leinenbach: Praktische Erfahrung ist in der Sozialen Arbeit besonders wichtig. Erste Einblicke erhält man durch Praktika während des Studiums. Sinnvoll ist darüber hinaus eine Berufseinmündung. Das bedeutet, dass nach dem Studium entweder ein Anerkennungsjahr (gibt es noch in einigen Bundesländern) oder andere Formen absolviert werden. Die für manche Tätigkeiten benötigte staatliche Anerkennung erhält man in einigen Bundesländern erst nach einem zusätzlichen Berufspraktikum.
Michael Leinenbach
Foto: privat
Michael Leinenbach, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit e.V. (DBSH).
Stand: 19.09.2023
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