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Wissen, Bücher und Menschen: Bea (25), Chris und Theo (21) verbindet nicht nur ihr Interesse an diesen Themen, sondern auch ihr Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig).
Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer Bibliothek stand Theos Berufswunsch fest – genau wie seine Mitstudierenden Bea und Chris begeistert ihn die Arbeit mit Menschen und Medien aus vielen unterschiedlichen Themenbereichen. Für Chris war vor allem diese Vielfalt ausschlaggebend bei der Studienwahl: „Ich bin ein großer Fan davon, verschiedene Fachgebiete zu verknüpfen. Dadurch sehe ich später einzigartige berufliche Möglichkeiten für mich.“
Bereits in den ersten drei Semestern erarbeiten sich die Studierenden eine breite Wissensbasis: Seminare zu Datenbanken und Medientheorie wechseln sich ab mit Vorlesungen zu Buch- und Bibliotheksgeschichte sowie zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Im Mittelpunkt steht dabei das Sammeln, Erschließen, Verfügbarmachen und Vermitteln von Informationen – und das keineswegs nur mithilfe von Büchern, wie das Trio betont. Moderne Bibliotheken und Archive beherbergen einen umfangreichen Medienmix, auf den das Studium sowohl theoretisch als auch praktisch vorbereitet.
Schon nach dem ersten Semester absolvieren die Studierenden ein sogenanntes Informationspraktikum in einer Bibliothek. Darüber hinaus sind regelmäßige Projektarbeiten Bestandteil des Studiums: „Wir haben zum Beispiel einmal im Monat in der Stadtbibliothek einen „MINTwoch“ organisiert“, erzählt Bea. „Dabei haben wir Kindern spielerisch die MINT-Fächer – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – durch Experimente und Literatur nähergebracht. Neben Präsenzterminen haben wir viele Videos gedreht und Arbeitsblätter erstellt. Die Dankbarkeit vor allem der Eltern war für uns überwältigend.“
Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit spielt generell eine große Rolle in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft. Sie ist einer der drei Wahlschwerpunkte ab dem vierten Semester, neben „Informationserschließung und -vermittlung“ sowie „Literatur- und Medienvermittlung“. Theo hat sich für Letzteres entschieden: „Ich finde die Wahlpflichtmodule Buchhandel/Verlagswirtschaft und Medienvermittlung besonders spannend. Daneben habe ich sowohl Module gewählt, die eher zu einer wissenschaftlichen Bibliothek passen – etwa Klassifikatorische Inhaltserschließung – als auch solche, die in einer Öffentlichen Bibliothek von Bedeutung sind, wie Kinder- und Jugendliteratur.“
Das fünfte Semester schließlich ist vollumfänglich als Praxissemester ausgelegt. Spätestens dann wird vielen klar, dass sie die richtige Wahl getroffen haben: „Die größte Herausforderung war für mich, nach dem Praxissemester zurück in den typischen Studi-Alltag zurückzufinden. Das Praxissemester bereitet großartig auf das Berufsleben vor – so sehr, dass man fast nicht mehr an die Hochschule zurück möchte“, erzählt Bea.
Trotz ihrer Leidenschaft für die „richtige“ Arbeit in der Bibliothek studiert sie inzwischen im zweiten Mastersemester, während Chris gerade sein viertes absolviert. Theo steht am Beginn seines vierten Bachelorsemesters, möchte danach aber ebenfalls den weiterführenden Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der HTWK Leipzig anhängen. „Ein Masterabschluss in unserer Fachrichtung ist jedoch keine Pflicht“, betont er und verweist darauf, dass viele Bibliotheken gezielt nach Bachelorabsolventinnen und -absolventen suchen. So bleibt den angehenden Bibliothekarinnen und Bibliothekaren auch nach dem Abschluss ein großer Entscheidungsspielraum.
Die Studiensuche der Bundesagentur für Arbeit listet 13 grundständige und 14 weiterführende Studienangebote für Bibliotheks- und Informationswissenschaft an deutschen Hochschulen auf. Der Masterstudiengang wird vereinzelt als duales Studium angeboten, etwa an der Technischen Hochschule Köln, oder beispielsweise in der Studienrichtung Bibliotheks- und Informationsmanagement an der Hochschule der Medien in Stuttgart.
Stand: 19.02.2025
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