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Medienmanagement: Die vielfältigen Sphären des Mediensystems

Theoretisches Grundlagenwissen, angewandt in praktischen Projekten: An seinem Studiengang Medienmanagement an der Hochschule Mittweida schätzte Alexander Gerwitz vor allem, dass er sich in vielen Bereichen ausprobieren konnte. Rückblickend erzählt der 23-Jährige, der inzwischen seine Bachelorarbeit fertiggestellt hat, von seinen Erfahrungen.

Der/Die Student/in gestaltet die Programmplanung

Von der Gestaltung des Programmplans bis hin zur Verwaltung der digitalen Infrastruktur – das sind einige der Aufgaben, die Alexander Gerwitz als Producer des Medienforums Mittweida übernahm, bei dem sich Studierende sowie Expertinnen und Experten der Medienbranche in Vorträgen, Gesprächsrunden und Workshops begegnen. Über ein Jahr lang hatte er den Leitungsposten zusammen mit einer Kommilitonin inne.

  • Ein Porträt-Foto von Alexander Gerwitz

    Die Gelegenheit, so viele verschiedene Sphären der Medienwelt kennenzulernen, war einmalig.

    Alexander Gerwitz, B.Sc.

Konzepte entwickeln und umsetzen

Durch dieses Projekt sammelte Alexander Gerwitz zahlreiche praktische Erfahrungen in dem weiten Feld Medienmanagement. Bereits im Jahr zuvor wirkte er beim Kongress mit und war unter anderem für die Akquise von Unternehmen sowie Referentinnen und Referenten zuständig.

Sein Engagement konnte er sich unter anderem im Wahlpflichtmodul „Medienpraxis Event“ anrechnen lassen, in dem die Studierenden lernen, zielgruppenorientierte Konzepte für Veranstaltungen nicht nur zu analysieren und zu bewerten, sondern auch, sie zu entwickeln und umzusetzen. Ein weiterer positiver Effekt seiner Mitwirkung: Bei der Organisation kam er mit dem MDR in Kontakt und nutzte die Gelegenheit, sich dort erfolgreich für das dreimonatige Pflichtpraktikum im sechsten Semester zu bewerben.

Grundlagen erwerben und Praxis erleben

Dass man zahlreiche Möglichkeiten habe, auf unterschiedlichen Feldern praktische Erfahrungen zu sammeln, betrachtet der 23-Jährige als großen Pluspunkt des Studiengangs: „Die Gelegenheit, so viele verschiedene Sphären der Medienwelt kennenzulernen, war einmalig und auch in zahlreichen, vielfältigen Studienprojekten möglich.“ So wirkte er ein Semester lang beim Programm von 99drei Radio Mittweida mit, einem ausschließlich von Studierenden produzierten Lokalsender. Weiterhin beschäftigte er sich in seinem gewählten Schwerpunkt „Media Production“ mit Film und Fernsehen, und konnte sich im modernen TV-Studio der Hochschule bei produktionsrelevanten Tätigkeiten ausprobieren. Sein Höhepunkt war die Regieführung bei einer Late-Night-Show als Abschlussprojekt seiner Studienvertiefung.

In den ersten Semestern wurde vor allem Grundlagenwissen in Bereichen wie Medienwissenschaften, Journalismus, Medienproduktionstechniken, Marketing, BWL und Recht gelehrt. „Das war schon sehr theorielastig, gehört aber dazu, bildete grundlegend und breit aus“, betont der Student. „Wir lernten die gesamte Bandbreite des Mediensystems kennen, um crossmedial und interdisziplinär in der Branche arbeiten zu können“, erklärt Alexander Gerwitz. „Im Laufe des Studiums wird der Praxisanteil aber immer größer.“ Interessenten empfiehlt er, sich die Modulordnung des Studiengangs im Vorfeld genau anzuschauen, da sich diese regelmäßig ändern kann und „sich den aktuellen Entwicklungen der Branche stets anpasst“.

Inzwischen hat der 23-Jährige seine Bachelorarbeit abgeschlossen und befindet sich im ersten Semester des Masterstudiengangs „Media Management and Technology“, ebenfalls an der Hochschule Mittweida.