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Was lernt man eigentlich in der Ausbildung zur: Medienkauffrau Digital und Print

Nicht nur „Irgendwas mit Medien“: Auszubildende zum/zur Medienkaufmann/-frau Digital und Print werden in Berufsschule und Ausbildungsbetrieben ganz konkret auf die Arbeit in Verlags- und Medienunternehmen vorbereitet. Welche Aufgaben der Ausbildungsberuf genau mit sich bringt, erfahren Interessierte in dieser Episode des abi» Podcasts.

  • Portrait von Mackenzie

    Also, ich habe jetzt schon relativ viele Abteilungen hinter mir, war jetzt schon relativ oft im New Business eingesetzt, war aber auch schon im Dialog Marketing. Das ist auch eine meiner Lieblingsabteilungen bis jetzt gewesen.

    Mackenzie über ihre Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print

Textversion des Podcasts zum Lesen (Audio-Transkript)

Jingle: abi», dein Podcast für die Berufsorientierung

abi»: Irgendwas mit Medien, kreativ sein und das Interesse für kaufmännische Themen auch beruflich ausleben können – das geht, wie uns unser heutiger Gast im abi» Podcast erklärt. Mein Name ist Corinna, und ich habe mich heute mit Mackenzie über ihre Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print unterhalten. Sie erzählt über ihre Entscheidung für diesen Weg und von ihrem Alltag in der Ausbildung. Viel Spaß mit der heutigen Folge und herzlich willkommen, liebe Mackenzie, schön, dass du da bist!

Mackenzie: Danke, dass ich hier sein darf!

abi»: Mackenzie, du machst deine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print bei Müller Medien in Nürnberg. Du bist ja aktuell schon im zweiten Ausbildungsjahr, das heißt, du bringst schon ein paar Erfahrungswerte mit. Du erinnerst dich aber bestimmt auch noch an die Zeit der Berufsorientierung. Deshalb interessiert mich zuerst: Wie bist du auf die Idee für deine Ausbildung gekommen?

Mackenzie: Mein Werdegang ist ein bisschen „special“. Ich habe schon eine Ausbildung gemacht und erfolgreich abgeschlossen – also ich bin gelernte Fotomedienfachfrau. Mir hat das Kaufmännische während der ersten Ausbildung total viel Spaß gemacht. Dann habe ich gesagt, okay, ich möchte gerne nach Nürnberg ziehen und suche mir da eine neue Ausbildungsstelle. Dann habe ich mich beworben und wurde dann hier auch gleich zum Assessment Center angenommen bei Müller Medien.

abi»: Wie sieht es denn jetzt aus in deiner Ausbildung: Wie ist denn dein Alltag so? Wie viel Zeit verbringst du im Ausbildungsbetrieb? Wie viel Zeit verbringst du in der Berufsschule?

Mackenzie: Also, die meiste Zeit verbringe ich tatsächlich hier in der Firma, wir haben nämlich Blockunterricht, das heißt, zwei Wochen am Stück sind wir in der Berufsschule, und das immer unterschiedlich. Also, manchmal liegen zwischen den Berufsschulblöcken drei, vier Wochen, manchmal ist es auch länger. Es sind aber immer zwei Wochen am Stück. Deshalb, den meisten Alltag verbringe ich tatsächlich hier in der Firma und auch in unterschiedlichen Abteilungen. Also, Müller Medien ist sehr, sehr groß. Nach, ja, ich sag jetzt mal, so circa vier bis acht Wochen wechseln wir nämlich immer die Abteilungen. Wir freuen uns aber auch immer total drauf, weil wir dann natürlich in jeder neuen Abteilung neue Sachen kennenlernen. Also ist ja klar, dass wir im Verkauf andere Sachen lernen, wie zum Beispiel in der Buchhaltung oder im HR-Büro, also im Recruiting-Büro.

abi»: Ja, und diese Stationen, die du jetzt gerade genannt hast, hast du schon alle durchlaufen?

Mackenzie: Nee, das schafft man auch tatsächlich gar nicht während der Ausbildung. Das ist so vielfältig. Also, ich habe jetzt schon relativ viele Abteilungen hinter mir, war jetzt schon relativ oft im New Business eingesetzt, war aber auch schon im Dialog Marketing. Das ist auch eine meiner Lieblings-Abteilungen bis jetzt gewesen. Da hat es mir wahnsinnig viel Spaß gemacht mit analytischen Sachen. Also Zahlen auswerten. Am Anfang denkt man sich so, oh okay, Zahlen auswerten, oh Gott! Ich bin auch so ein Mensch gewesen, der sich ein bisschen vor Zahlen eigentlich zurückhält, weil ich eigentlich nicht so gut Mathe kann. Aber es ist immer jemand da, den man fragen kann. Das hat mir auch diese Angst vor den Zahlen genommen.

abi»: Gibt es etwas in diesen verschiedenen Abteilungen, die du jetzt während deiner Ausbildung durchläufst, was gemeinsam ist, was alle gleich haben, also Tätigkeiten, die du immer wieder machst, die typisch sind für diesen Beruf?

Mackenzie: Auf jeden Fall ist es so ein bisschen das Gestalterische. Kreativität muss man natürlich mitbringen. Gerade wenn man im Marketing eingesetzt ist, muss man gucken, dass man halt so ein bisschen was mit einbringt, gerade auch beim Schreiben zum Beispiel von Blogartikeln oder so. Es gibt aber auch verschiedene Programme, die sich hier durch das komplette Unternehmen ziehen, wie zum Beispiel SugarCRM. Das ist ein Programm, wo alle Kundendaten von uns gesammelt werden, und tatsächlich braucht man dieses SugarCRM im Kundenservice, aber auch im Dialog Marketing, auch die Sales Manager, also unser Außendienst, greift darauf zurück. Das ist zum Beispiel so ein Programm, was sich durch die ganze Firma zieht.

abi»: Hast du denn eine Spezialisierung oder ein Spezialgebiet in deiner Ausbildung?

Mackenzie: Direkt eine Spezialisierung haben wir hier jetzt nicht, anders wie zum Beispiel unsere Azubis in Dresden, die haben die Spezialisierung Außendienst. Wir hier in Nürnberg, wir dürfen in alles reinschauen. Wir sagen immer gerne, was für Abteilungen oder was uns am meisten interessiert, und dann schauen die Ausbilder, dass wir auch in diese Sachen reinkommen. Ich bin zum Beispiel jemand, der eigentlich lieber im Innendienst arbeitet. Deshalb versuchen die Ausbilder da ein bisschen, mich mehr in den Innendienst mit einzubringen, gerade auch so in Richtung Marketing, weil ich halt so ein absolut kreativer Kopf bin und meine fotografischen Kenntnisse durch die erste Ausbildung da eigentlich ganz gut aufgehoben sind.

abi»: Okay, das heißt, du hast keine Spezialisierung im eigentlichen Sinn, aber du kannst deine Interessen da einbringen und wirst entsprechend auch gefördert. Meine Lieblingsfrage, was ist das Spannendste und was ist die größte Herausforderung an deinem Ausbildungsberuf?

Mackenzie: Also, das Spannendste für mich ist auf jeden Fall dieser Wechsel von den Abteilungen, weil man halt immer wieder was Neues lernt, immer wieder neue Leute kennenlernt. Es ist auch wunderschön, wenn man auf dem Gang unterwegs ist oder dann bei uns in der Cafeteria beziehungsweise im Forum gemeinsam sitzt und isst und dann immer Leute vorbeikommen und sagen, „Ach, hey, du bist ja auch wieder da aus der Berufsschule“, und dann kommt man ins Gespräch und so.

abi»: Und die größte Herausforderung?

Mackenzie: Ja, also die größte Herausforderung ist es für uns Azubis einfach, dass man sich immer wieder in die neuen Teams einfügen muss und dass man natürlich dann von Abteilung zu Abteilung neue Aufgaben bekommt, in die man sich einarbeiten muss, und das erfordert halt Zeit. Das ist so mit eine der größten Herausforderungen an der Ausbildung, aber es macht auch unheimlich viel Spaß. Also, ich sehe die Herausforderungen auch immer als eine Möglichkeit, weil man halt so viele Leute und so viele Arbeitsbereiche kennenlernt.

abi»: Es klingt nach einer Bereicherung, nach Herausforderungen, die bereichernd sind.

Mackenzie: Auf jeden Fall.

abi»: Okay, gut. Ich habe schon meine letzte Frage. Was sollten Schülerinnen und Schüler wissen, die sich für den Beruf als Medienkaufmann beziehungsweise Medienkauffrau Digital und Print interessieren? Was würdest du sagen?

Mackenzie: Wenn man sich für diesen Beruf interessiert – natürlich muss man ein bisschen was mitbringen, wie zum Beispiel so ein bisschen Medienkompetenz, das ist klar. Auf jeden Fall Motivation mitbringen, Spaß mitbringen und sich da auf jeden Fall reinhängen in die Ausbildung, Leistungswillen haben und sich für das Unternehmen auch interessieren. Das sind so die wichtigsten Punkte eigentlich.

abi»: Das sind doch schon mal ein paar ganz gute Tipps und Hinweise für diese Ausbildung. Ja, vielen Dank, dass du uns ein paar Einblicke gegeben hast und deine Geschichte mit uns geteilt hast. Danke schön, liebe Mackenzie.

Mackenzie: Ich danke euch!

abi»: Weitere Beiträge zu Ausbildungen in der Medienbranche findest du auf abi.de > Ausbildung > Berufsfelder und dort im Berufsfeld „Medien“. Beiträge zu Studienberufen in der Medienbranche findest du auf abi.de > Studium > Studienbereiche > Sprach- und Kulturwissenschaften > Kommunikation und Medien. Weitere Podcasts findest du auf abi.de > Interaktiv > Podcasts. Das war dein abi» Podcast. Redaktion und Produktion Corinna Grümpel für den Meramo Verlag im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit.

Weitere Informationen

BERUFENET

Onlinelexikon für Berufe der Bundesagentur für Arbeit mit Informationen zu Tätigkeiten und Zugangsvoraussetzungen einzelner Berufe (Suchwort: Medienkaufmann/-frau Digital und Print)

www.arbeitsagentur.de/berufenet

Check-U – das Erkundungstool der Bundesagentur für Arbeit

Mit dem Erkundungstool Check-U findest du heraus, welche Ausbildungsberufe und Studienfelder besonders gut zu deinen Stärken und Interessen passen.

www.check-u.de

Ausbildungsplatzsuche

In der Jobsuche der Bundesagentur für Arbeit kannst du auch ganz gezielt nach Ausbildungsplätzen recherchieren.

arbeitsagentur.de/ausbildungsplatzsuche