Aylin Niermann
Foto: Marc Hamann
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Mit Menschen und im Team arbeiten, dabei ihre sportliche Stärke ausspielen: Genau deshalb entschied sich Aylin Niermann für eine Bewerbung bei der Bundespolizei. Das Studium an der Hochschule des Bundes bereitete die 31-Jährige perfekt auf den gehobenen Dienst vor.
Nach dem Abitur entschied sich Aylin Niermann zunächst für ein Chemiestudium. Eigentlich mochte sie die Inhalte, aber mit der Zeit wurde ihr das Studium zu theoretisch. „Man steht so viel im Labor, hat kaum mit Menschen zu tun“, erzählt die 31-Jährige. Nach drei Jahren war ihr klar: „Damit werde ich nicht glücklich.“
Ein Plan B war schnell gefunden. Schon in der Schulzeit hatte Aylin Niermann immer wieder überlegt, zur Polizei zu gehen. Auch, weil sie sehr sportlich ist. „Ich spiele Handball im Verein, und dort sind tatsächlich einige bei der Landespolizei, eine Teamkameradin auch bei der Bundespolizei.“ So hatte sie direkte Ansprechpartnerinnen, die ihr einen guten Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten geben konnten. „Die Einsatzbereiche der Bundespolizei fand ich dabei deutlich spannender: Bahnhof, Flughafen, Grenzschutz – das hat mich sehr interessiert.“
Aylin Niermann
Foto: Marc Hamann
Also bewarb sie sich für eine Ausbildung im mittleren Dienst bei der Bundespolizei. „Ich wollte nach meinem Studium lieber praktisch arbeiten“, sagt sie. Während der Ausbildung merkte sie jedoch, dass ihr das nicht reicht: „Mir wurde klar, dass ich später auch Verantwortung und Führungsaufgaben übernehmen will.“ Also informierte sie sich, wie sie in den gehobenen Dienst wechseln könnte. Bis auf den Sporttest, den sie bereits für die Ausbildung absolviert hatte, musste sie bei der Bewerbung für das Studium die gleichen Schritte durchlaufen wie alle anderen: zunächst ein schriftlicher Test sowie der Intelligenzstrukturtest, bei dem Sprachverständnis, logisches, räumliches und mathematisches Denken, Konzentrationsfähigkeit und Allgemeinwissen getestet werden. „Dann wurde ich für die zweite Stufe eingeladen, die in Lübeck stattfand“, erzählt Aylin Niermann. Dort folgten eine Gruppendiskussion, ein Vortrag und ein Gespräch mit der Auswahlkommission.
Sie bekam die Zusage und begann 2018 ihr Studium. „Es ist ein dreijähriges Diplomstudium – aber der Aufbau ist dual. Theorie und Praxis wechseln sich ständig ab und machen das Studium wirklich abwechslungsreich“, sagt Aylin Niermann. Der Einstieg erfolgt mit der Basisausbildung, in der die Studierenden in den Aus- und Fortbildungszentren (AFZ) der Bundespolizei die Grundlagen der Polizeiarbeit kennenlernen. Danach folgen sechs Monate an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl. „Hier ging es um grundlegende theoretische Inhalte wie bürgerliches Recht und Verwaltungsrecht, aber auch um BWL und VWL.“
Das erste Praktikum findet bei der Bahnpolizei statt. In den späteren Praxisphasen bekommen die Studierenden Einblicke in die Flughafen- und Bereitschaftspolizei sowie den Grenzschutz. „Wir lernten wirklich alle Einsatzbereiche kennen und konnten so schauen, was uns besonders gut liegt.“ Im Hauptstudium geht es dann vor allem um Einsatz- und Führungslehre, aber auch Didaktik steht auf dem Lehrplan. „Die Absolventen können später auch als Fachlehrer im AFZ zum Einsatz kommen“, sagt Aylin Niermann. Nach dem Studium wurde sie dann auch ein halbes Jahr lang in einer solchen Funktion eingesetzt, bevor sie ihre Wunschstelle am Flughafen Köln/Bonn antrat. Dort arbeitet sie inzwischen seit dreieinhalb Jahren.
Teamfähig und kommunikativ sollte man sein, wenn man zur Bundespolizei will, sagt Aylin Niermann; sie weiß, wovon sie spricht: Seit über zwei Jahren ist sie Gruppenleiterin und wurde zudem im Dezember 2024 zur Polizeioberkommissarin befördert. „Als Einzelkämpfer kommt man nicht weit.“ Auch eine gute Portion Zielstrebigkeit sei hilfreich. „Gerade im gehobenen Dienst. Das Studium ist anspruchsvoll und durchgetaktet. Da muss man schon dranbleiben.“ Danach hat man dann aber die Möglichkeit, als Polizeikommissar/in durchzustarten.
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Stand: 21.07.2025
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