Digitale Transformation in der Berufsausbildung – Statements:
Gewappnet für eine digitale Arbeitswelt
Welche Rolle die Digitalisierung im Rahmen von Berufsausbildungen spielt und welche Formate und Methoden zum Einsatz kommen, erläutern Personalverantwortliche aus unterschiedlichen Branchen.
Digitalisierung ist auch in Sachen Berufsausbildung bei der Deutschen Bahn ein wichtiges Thema. Unsere Auszubildenden erhalten bereits seit 2017 Tablets als Lernmittel. Diese können sie für die Berufsschule sowie die interne Qualifizierung zum Beispiel in den Ausbildungszentren und den Seminaren nutzen.
Unsere gewerblich-technischen Azubis vertiefen ihr Wissen beispielsweise mit einer zielgruppenspezifischen E-Learning-Anwendung. Für unsere eisenbahnspezifischen Azubis (zum Beispiel angehende Lokführer/innen und Fahrdienstleiter/innen) stellen wir die vielen Regelwerke über das Tablet digital zur Verfügung und tragen damit zur Ressourcenschonung bei. Alle Azubis können im Rahmen unserer DB Youngster Community mit ihren Tablets an virtuellen Formaten zu überfachlichen Themen wie zu Lernstrategien, Umgang mit Prüfungsangst oder Motivation teilnehmen und sich deutschlandweit vernetzen. Um damit erfolgreich zu sein, ist Offenheit für Digitalisierung sehr wichtig. Digitale Lernformate werden stets weiterentwickelt.
Die digitale Transformation und der damit verbundene Veränderungsprozess sind in der Logistik von großer Bedeutung. So arbeiten unsere Auszubildenden schon früh mit entsprechender Software und Kommunikationsprogrammen, um die Fülle an Informationen im Arbeitsalltag effizient nutzen und auswerten zu können. Das Lernen selbst, das unter anderem durch digitale Lernprogramme unterstützt wird, verändert sich ebenso wie die Lernumgebung.
Um die Auszubildenden optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten, bieten wir bereits während der Ausbildung zukunftsorientierte Arbeitsformen wie mobiles Arbeiten an. Unser IHK-zertifiziertes Konzept bietet dafür die beste Grundlage. Derzeit prüfen wir den Einsatz von „intelligenten“ Lernprogrammen, die nur die Lerninhalte anbieten, die dem einzelnen Auszubildenden wirklich fehlen. Statt eines ‚One-size-fits-all-Ansatzes‛ (ein Konzept passt für alle) können wir so ganz gezielt individuelle Wissenslücken schließen. Die Auszubildenden lernen frühzeitig, sich die digitale Arbeitswelt zu erschließen und sie sinnvoll und effizient zu nutzen. Damit erwerben sie wertvolle digitale Kompetenzen für ihre Zukunft als zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Unternehmen.
Wir bei Audi passen unsere Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge stetig an die Zukunftsfelder sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens an. Die Digitalisierung spielt dabei eine elementare Rolle. Mehr als 25 Prozent der Ausbildungsberufe bei Audi haben mittlerweile eine Digitalisierungsausrichtung.
Ein Beispiel zur Nachwuchssicherung ist in diesem Kontext die Audi Junior Academy. Hier erhalten angehende Fachinformatiker/innen Einblick in relevante IT-Bereiche bei Audi. Nach einer Grundausbildung im Bildungszentrum liegt der Fokus auf Lernen am Arbeitsplatz im Rahmen realer Projekte. Auch bei der Wissensvermittlung setzt Audi auf neue Lernformate und -methoden wie beispielsweise mobiles Lernen. Dieses ist seit 2021 mit einer Betriebsvereinbarung geregelt und bereits in der Ausbildung möglich. Auszubildende und dual Studierende erhalten zum Start ein Tablet oder einen Laptop sowie einen Zugang zur digitalen Welt von Audi, um Lerninhalte flexibel vermittelt zu bekommen.
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