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Kraftfahrzeugmechatroniker – Nutzfahrzeugtechnik: Digital mit an der Zukunft schrauben

Julian Koch macht eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik bei der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Hier arbeitet der 20-Jährige nicht nur an hochmodernen Lkws und Bussen, sondern kommt auch mit dem Zukunftsthema Digitalisierung in Kontakt.

Der Kraftfahrzeugmechatroniker arbeitet IT-unterstützt an einem MAN-Bus.

Die Digitalisierung gehört zu den wichtigsten Trends in der Nutzfahrzeugbranche. Lkws und Busse sind heute im Prinzip fahrende Netzwerke, die Daten des Fahrzeugs erfassen und aufzeichnen – und dadurch zum Beispiel Informationen über den Zustand und anstehende Wartungen liefern. Letzteres sind wichtige Daten für die Werkstätten des Fahrzeuglieferanten, mit denen die großen Vehikel „connected“ sind. Dort sind genau jene Serviceleistungen angesiedelt, die dafür sorgen, dass der Verkehr mit den Kolossen auf der Straße rollt.

Die Wartung, Instandhaltung und Reparatur der Riesen wird von ausgebildeten Kraftfahrzeugmechatronikerinnen und -mechatronikern übernommen, die sich mit den Besonderheiten von modernen Lkws, Bussen und Transportern bestens auskennen – wie Julian Koch, der sich aktuell im zweiten Lehrjahr befindet.

  • Julian Koch vor einem Truck.

    Wenn es um das Thema Fahrzeuge geht, lautet meine Devise: je größer, desto besser.

    Julian Koch, angehender Kfz-Mechatroniker – Nutzfahrzeugtechnik

Wartung und Reparatur

„Wenn es um das Thema Fahrzeuge geht, lautet meine Devise: je größer, desto besser“, sagt Julian Koch. Daher stand für ihn fest: Wenn eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, dann für Nutzfahrzeuge. Mit der Wahl seines Ausbildungsbetriebs – der MAN Truck & Bus in München – ist er sehr zufrieden.

Von A wie Ansaugkrümmer bis Z wie Zylinderkopfdichtung: Im Rahmen seiner Ausbildung, die vom ersten Tag an in der Werkstatt stattfindet, lernt der 20-Jährige das Warten und Reparieren sämtlicher Bauteile und Komponenten von Nutzfahrzeugen – und dies von Anfang an sogar bereits an „echten“ Aufträgen in Zusammenarbeit mit einem Gesellen. „Heute steht noch eine Getriebelagerreparatur bei einem Bus der Deutschen Bahn an“, verrät der Auszubildende.

Video: Kraftfahrzeugmechatroniker/in – Nutzfahrzeugtechnik

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Arbeitsmittel Tablet

Nicht nur in den modernen Nutzfahrzeugen selbst, sondern auch in der Ausbildung, geht es digital zu – von der digitalen Stempeluhr, welche die Arbeitszeit erfasst, über die Bestellung von Fahrzeugteilen mittels eines Computerprogramms bis hin zur Verwendung spezieller Auslesegeräte zur Diagnose von Fehlerquellen. Da sind digitale Kompetenzen gefragt.

Ein wichtiger Werkstattbegleiter von Julian Koch: ein Tablet. Sämtliche Aufträge und Vorgänge werden dort „on-time“ erfasst und ausgeführt. Dort befindet sich auch das After-Sales-Portal, das unter anderem Reparaturanleitungen bereithält. Digital auf alles Relevante zugreifen zu können, ist nicht nur „cooler“ als Papierkram, sondern macht die Service-Arbeiten auch deutlich effizienter, was Zeit und Kosten spart. Schließlich soll der Lkw oder der Bus schnellstmöglich wieder auf der Straße unterwegs sein.

Besondere digitale Vorkenntnisse brauche es nicht, meint der Technikbegeisterte, der – wie alle MAN-Azubis nach der Probezeit – ein persönliches Tablet, das er für Ausbildungszwecke nutzen kann, geschenkt bekommen hat. „Die Handhabung der Programme und der Auslesegeräte lernen wir von der Pike auf.“ Was es aber definitiv für diesen Beruf brauche, sei technisches Verständnis und handwerkliches Geschick. Ob mit digitaler Unterstützung oder nicht, für den angehenden Kfz-Mechatroniker ist es mehr als befriedigend, wenn „etwas zusammengebaut wurde, das am Ende auch funktioniert“.

So kann ein Arbeitstag aussehen >>