Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/ausbildung/berufsueberblick-von-a-z/ausbildungsberufe-s/sozialpaedagogischer-assistent
Vincent Elsässer (26) möchte seine Liebe zur Kunst mit der Arbeit mit Jugendlichen verbinden. Deshalb hat er sich für die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz im Direkteinstieg an der Freien Dualen Fachakademie für Pädagogik entschieden. Sein Gefühl: Endlich auf dem richtigen Weg zu sein.
Soziales Engagement ist Vincent Elsässer schon seit seiner Jugend wichtig. Über zehn Jahre leitete er eine Jugendgruppe der Kirche, engagierte sich später als Künstler sozial und arbeitete schließlich als Werkstudent in einer Kindertagesstätte – parallel zu seinem Studium der Kunstgeschichte und Sportwissenschaft. „Das Studium war mir aber zu theoretisch, deshalb habe ich es abgebrochen“, sagt er. Es folgte ein Bachelor in Gestaltung, Kunst und Medien, „danach habe ich eine Weile im User Experience Design in einer Stuttgarter Agentur gearbeitet, aber das war mir nicht sinnstiftend genug.“
Wir behandeln montags das Thema Kommunikation zwischen Kindern oder Erzieher und Kind. Das Gelernte können wir dann freitags direkt praktisch anwenden. Das ist eine wirklich frische Art zu lernen.
Vincent Elsässer, angehender Sozialpädagogischer Assistent
So fand Vincent Elsässer schließlich seinen Platz an einer Grund- und Gemeinschaftsschule von element-i. Dort arbeitet er seit Februar 2024 und startete seine Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistenten an der Freien Dualen Fachakademie für Pädagogik in Stuttgart.
Für den Direkteinstieg ist eine abgeschlossene Berufsausbildung Voraussetzung. Die Umschulung dauert zwei Jahre. Nach erfolgreichem Abschluss tragen die Absolventinnen und Absolventen den Titel „staatlich anerkannte/r Sozialpädagogische/r Assistent/in“. „Die Ausbildung ist fordernd, aber machbar – gerade für diejenigen, die frisch aus einem Lernumfeld kommen und wissen, wie sie sich auf Klausuren vorbereiten müssen“, ist Vincent Elsässers Erfahrung. Theorie- und Praxisblöcke wechseln sich ab, „zusätzlich haben wir jeden Freitag Praxistag“.
Zwar gibt es auch klassischen Frontalunterricht, doch vor allem die Theorie-Montage sind von selbstorientiertem Lernen geprägt. Das erworbene Wissen wird am Freitag direkt in der Praxis erprobt: „Zum Beispiel behandeln wir montags das Thema Kommunikation zwischen Kindern oder Erzieher und Kind. Das Gelernte können wir dann freitags direkt praktisch anwenden. Das ist eine wirklich frische Art zu lernen.“
Neben Fächern wie Deutsch, Religion oder Englisch gehören Ernährung oder Bewegung zum Lernstoff. „Da lernen wir zum Beispiel, Impulse für die Fein- oder Grobmotorik, das Gleichgewicht und Ähnliches weiterzugeben“, erläutert der 26-Jährige.
Doch nicht nur das Fachliche zählt, eigene Motivation und Fähigkeiten in die Ausbildung einzubringen, sei entscheidend. „Für die Schule ist es wichtig, mit Stress und Druck umgehen zu können und teamfähig zu sein, weil wir vieles in Gruppen erarbeiten“, betont Vincent Elsässer. Für die Praxisphasen wiederum sei es wichtig, „sozial, empathisch, geduldig, offen, spontan und kreativ zu sein“.
Um den Beruf besser einschätzen zu können, empfiehlt Vincent Elsässer allen Interessierten, vor der Ausbildung als Aushilfe oder in Form eines Praktikums Erfahrungen zu sammeln. Dabei helfe es, sich bereits vorab bewusst zu machen, welches berufliche Ziel angestrebt wird. Denn wer möchte, kann im Anschluss an die Ausbildung eine Weiterbildung absolvieren und den Abschluss als Erzieher oder zur Erzieherin erwerben. Vincent Elsässer plant genau das: Er kann sich gut vorstellen, später als Hortpädagoge oder in der Jugendarbeit tätig zu werden – gerne auch wieder in Verbindung mit Kunst.
So kann ein Arbeitstag aussehen >>
Stand: 30.04.2025
Vielen Dank für dein Feedback zu dieser Seite! Deine Kritik oder dein Lob zu abi.de kannst du uns gerne auch ergänzend über „Kontakt“ mitteilen. Deine abi» Redaktion
Diese Seite ist erreichbar unter:
https://abi.de/ausbildung/berufsueberblick-von-a-z/ausbildungsberufe-s/sozialpaedagogischer-assistent