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Freiwilliger Wehrdienst: „Ich bin über meine Grenzen gegangen“

Christopher leistet einen Freiwilligen Wehrdienst (FWD) bei der Bundeswehr. Seit Januar ist er als Panzergrenadier in Litauen stationiert. abi» berichtet der 24-jährige Hauptgefreite von anstrengenden Einsatzübungen und vom Wert der Kameradschaft.

Christopher K. beim Vorbereiten des Transportpanzers Christopher K. beim Vorbereiten des Transportpanzers

Mein erster Tag bei der Bundeswehr im Oktober 2023 war schon ein kleiner Schock – es ist eine komplett andere Welt. Die Truppe, die Vorgesetzten, die Unterbringung in Stuben, die körperlichen Herausforderungen, die militärischen Umgangsformen: Alles ist neu. Der FWD startet mit einer dreimonatigen Grundausbildung, die intensiv und extrem fordernd ist. In dieser Zeit lernt man die Basics: Wie ziehe ich mich richtig an? Wie marschiere ich? Wir verhalte ich mich korrekt? Wie schieße ich mit dem Sturmgewehr G36?

Porträt von Christopher K.

Anstrengende Momente gemeinsam mit der Truppe durchgestanden zu haben, stärkt die Kameradschaft, einer der positivsten Aspekte bei der Bundeswehr. Herausforderungen schweißen zusammen und es entwickeln sich starke Freundschaften.

Christopher leistet einen Freiwilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr.

Ausbildung zum Panzergrenadier

Seit ich 16 bin, spiele ich mit dem Gedanken, zur Bundeswehr zu gehen. Nach der Corona-Pandemie habe ich entschieden, mein begonnenes Studium nicht weiterzuführen – ich brauchte einen Cut. Auf den Karriereseiten der Bundeswehr fand ich viele Infos zum FWD, darunter Videos, in denen Kameradinnen und Kameraden von ihrer Aufgabe berichten.

Diese Recherche kam mir später zugute: Sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen, hilft beim Gespräch mit dem Karriereberater und dem Einplaner. Mit ihm überlegt man, in welche Einheit man nach der Grundausbildung geht. Man kann sich beispielsweise zum Flugabwehrraketensoldaten in der Luftwaffe, Navigationssoldaten in der Marine oder Stabsdienstsoldaten im Sanitätsdienst ausbilden lassen.

Ich habe mich für den Panzergrenadier im Heer entschieden. Die dreimonatige Dienstpostenausbildung habe ich im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge absolviert. Dort lernte ich zum Beispiel, wie die Panzerfaust 3 bedient wird, das Verhalten als Soldat im Schützenpanzer Puma, wie man möglichst schnell absitzt, also aus dem Laderaum aufs Gefechtsfeld kommt, wie man funkt oder sich mit Handzeichen verständigt.

Üben für den Ernstfall

Im Januar erhielt ich das Angebot, mit nach Rukla in Litauen zu kommen. Dort ist ein Gefechtsverband unter deutscher Führung stationiert. Ich gehöre zu einem Zug mit Transportpanzern des Typs Fuchs. Auch hier trainieren wir täglich, außer samstags. Das ist unser Base Day, also ein Tag zur freien Verfügung. Teilweise üben wir mit Soldatinnen und Soldaten aus anderen NATO-Ländern, die ebenfalls Teil der Battlegroup sind.

Gerade hier, nicht weit der Ukraine, ist mir sehr bewusst, dass wir stets für einen Ernstfall üben – davor habe ich Respekt. Im Lauf der Ausbildung werden wir darauf auch mental vorbereitet: Wir erhalten psychologisches Rüstzeug, setzen uns mit ethisch-moralischen Herausforderungen auseinander und in Einsatzseminaren sprechen wir darüber, was auf uns zukommen könnte. Zudem können wir jederzeit mit den Einsatzlotsen oder unserer Psychologin reden.

Starke Freundschaften in der Truppe

Was Sicherheit gibt: Zu wissen, dass wir gute Ausrüstung haben, uns aufeinander und auf die Vorgesetzten verlassen können – und dass wir sehr gut ausgebildet sind. Der FWD hat mir gezeigt, wozu ich in der Lage bin. Körperlich musste ich häufig über meine Grenzen gehen. In der Grundausbildung habe ich oft gedacht: Ich schmeiße hin. Etwa als ich im Winter völlig durchnässt 30 Kilometer marschieren musste. Einer der härtesten Momente war die Rekrutenbesichtigung, also die Abschlussprüfung im Gelände. Wenn man dann irgendwann völlig erschöpft unter der Dusche steht und sich sagen kann: „Du hast es geschafft!“, das ist das beste Gefühl überhaupt. Solche anstrengenden Momente gemeinsam mit der Truppe durchgestanden zu haben, stärkt auch die Kameradschaft, einer der positivsten Aspekte bei der Bundeswehr. Herausforderungen schweißen zusammen und es entwickeln sich starke Freundschaften.

Ich werde meinen FWD noch einmal verlängern. Normalerweise dauert ein FWD zwischen sieben und 23 Monaten. Danach werde ich erneut studieren. Zur Truppe halte ich auf jeden Fall Kontakt. Manche Kameraden sind wie eine zweite Familie für mich.

Stand: 24.03.2025

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