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Neue Eindrücke, neue Aufgaben, neue Begegnungen: Lina hat von ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) im Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern (LEEA) auf vielen Ebenen profitiert. abi» berichtet die 20-Jährige von ihren Tätigkeiten – und von wegweisenden Erfahrungen.
Das FÖJ hat mir auf verschiedenen Ebenen sehr geholfen. Zum Beispiel dabei, meinen heutigen Studiengang zu entdecken. Und dabei, eine neue Art von Selbstbewusstsein zu entwickeln – losgelöst vom akademischen Rahmen, in dem Leistungen in Noten ausgedrückt werden. Ich habe erlebt, wie gut es tut, „hands on“ Dinge anzugehen, im Team zu arbeiten, zu unterstützen und zu helfen.
Vorher wusste ich lediglich, dass ich irgendwas mit Umwelt und Naturwissenschaften studieren will. Durch die Arbeit beim LEEA und den Begegnungen in den Seminaren erfuhr ich, wie facettenreich das Tätigkeitsfeld ist – und habe meine Nische gefunden.
Lina absolvierte ein FÖJ im Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern
Zwölf Monate habe ich im LEEA verbracht. Dafür bin ich extra aus meiner Heimat in Hessen nach Neustrelitz gezogen. Mich hatten die FÖJ-Angebote des Trägers, der gemeinnützigen JAO GmbH (jugendhilfe authentisch orientiert), so überzeugt, dass ich das gern in Kauf genommen habe. Finanziert habe ich die Zeit mithilfe des FÖJ-Taschengelds, dem Kindergeld und dem Wohngeld, das ich beantragt hatte. Den Rest haben meine Eltern übernommen. Natürlich war es eine besondere Herausforderung: Das erste Mal allein wohnen – ich hatte eine kleine Einzimmerwohnung –, und nach einem Acht-Stunden-Arbeitstag noch den Haushalt managen. Aber es hat sich gelohnt!
In den verschiedenen LEEA-Abteilungen habe ich PR-Strategien mitentwickelt, das Veranstaltungsmanagement kennengelernt, im Energie-Labor Workshops für Kinder und Jugendliche begleitet, das Bistro der Erlebniswelt betreut, bei der Verwaltungsarbeit unterstützt und Einblicke in die Fördermittelberatung bekommen. Letzteres ist ein Bereich, unter dem ich mir vorher nichts habe vorstellen können und der sich als sehr vielseitig und spannend entpuppt hat.
Darüber hinaus konnte ich mein eigenes Projekt umsetzen: den Jugendklimatreff (JKT). Unterstützt vom Team habe ich das Marketing entwickelt und eine Instagram-Seite aufgezogen. Außerdem habe ich Inhalte vorbereitet und die Treffen begleitet. Beim JKT haben wir zum Beispiel über die Weltklimakonferenz gesprochen, Klimaspiele gespielt und eine Müllsammelaktion durchgeführt. Zu erleben, wie gut der JKT angenommen wird, war toll. So hat beispielsweise ein Elfjähriger auf eigenen Wunsch über Massentierhaltung referiert. Seit meinem Weggang wird das Angebot von meiner Nachfolgerin betreut – das freut mich sehr!
Zu meinem FÖJ gehörten insgesamt 25 Seminartage, organisiert von der JAO. Thematisch ging es zum Beispiel um Antidiskriminierung, den Klimawandel und die planetaren Belastungsgrenzen. Wir haben Einsatzstellen besucht, einen Waldspaziergang mit einem Ranger unternommen und handwerkliche Skills erworben: vom Häkeln übers Feuermachen bis zur Feldarbeit.
Bei den Seminaren lernte ich andere Freiwillige kennen und manche Seminare haben wir mitorganisiert. Mit vielen stehe ich bis heute in Kontakt. Die FÖJlerinnen und FÖJler sind bundesweit sehr gut vernetzt, es gibt ein Sprechersystem und eine Bundesdelegiertenkonferenz. Ich selbst habe von der Tauschbörse Ökiglück profitiert: Eine Woche habe ich eine FÖJlerin beim BUND Neubrandenburg begleitet.
Es gab also in den zwölf Monaten unglaublich viel Input. Und zukunftsweisende Impulse: Vorher wusste ich lediglich, dass ich irgendwas mit Umwelt und Naturwissenschaften studieren will. Durch die Arbeit beim LEEA und den Begegnungen in den Seminaren erfuhr ich, wie facettenreich das Tätigkeitsfeld ist – und habe meine Nische gefunden. Einige Bildungstage standen mir zur freien Verfügung, sodass ich Hochschulinfotage besuchen konnte. Schließlich bin ich auf meinen Studiengang gestoßen und studiere nun im zweiten Semester „Klimaschutz und Klimaanpassung“ an der Technischen Hochschule Bingen.
Stand: 24.03.2025
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