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Jonas Mertens (19) hat sein Interesse an Eisenbahnen zum Beruf gemacht und ein duales Studium im Fach Schienenfahrzeugtechnik aufgenommen. In der begleitenden Ausbildung zum Mechatroniker legt er selbst Hand an die tonnenschweren Gefährte an.
Jonas Mertens interessierte sich schon immer für Eisenbahnen: Von der 6. bis zur 12. Jahrgangsstufe war der Kerpener bei der Modelleisenbahngemeinschaft Kerpen-Düren aktiv und brachte sich beim Nachbau der – heute nicht mehr existierenden – Bahnstrecke zwischen Horrem und Türnich ein. Und während das Interesse an Zügen bei vielen wieder verfliegt, wenn sie älter werden, blieb er seiner Leidenschaft treu - heute studiert er Schienenfahrzeugtechnik.
Eine Ausbildung allein hätte mir nicht ausgereicht. Ein reines Studium wäre mir zu theoretisch gewesen.
Jonas Mertens, Dual-Student Schienenfahrzeugtechnik
Die Entscheidung hierfür traf er beim Hochschulinformationstag der Fachhochschule Aachen. Nach der Einführungsvorlesung im Fach Schienenfahrzeugtechnik kam der frisch gebackene Abiturient in der Mensa mit Raphael Pfaff in Gespräch – dem Professor für Schienenfahrzeugtechnik im Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik. Bald darauf hatte Jonas Mertens ein dreiwöchiges Praktikum absolviert, eine Zulassungsvoraussetzung für den Studiengang. Von der Rurtalbahn GmbH mit Sitz in Düren erhielt er schließlich die Zusage, dort als dualer Student in den Beruf starten zu können.
„Anders als bei Fächern wie Maschinenbau oder Mechatronik, konnte ich mir konkret etwas unter Schienenfahrzeugtechnik vorstellen“, sagt Jonas Mertens. Das duale Ingenieursstudium bezeichnet er als für ihn passenden Mittelweg: „Eine Ausbildung allein hätte mir nicht ausgereicht. Ein reines Studium wäre mir zu theoretisch gewesen.“
Inzwischen befindet er sich im dritten von insgesamt neun Semestern des Studiengangs und macht gleichzeitig eine Ausbildung zum Mechatroniker. Im Betrieb „schraube ich an den Schienenfahrzeugen, die Kunden zur Wartung bringen“, erzählt er und resümiert: „Es gibt Aufgaben, die sich wiederholen, es passiert aber auch immer etwas Neues.“
Die Inhalte des Studienfachs sind in den ersten vier Semestern mit denen der Studienfächer Maschinenbau und Mechatronik identisch: Die Studierenden erwerben die mathematischen und physikalischen Grundlagen. Im vierten Semester stehen Werkstoffkunde und Technisches Zeichnen auf dem Plan. Ab dem fünften Semester beginnt das spezifische Aufbaustudium mit Modulen wie „Schienenfahrzeugtechnik 1“, „Leit- und Sicherheitstechnik“, „Qualität und Sicherheit im Lebenszyklus von Schienenfahrzeugen“ sowie „Herstellung und Vermarktung von Schienenfahrzeugen“. Das letzte Semester ist für das Praxisprojekt und die Bachelorarbeit reserviert.
Ein Masterstudium möchte der duale Student nicht an sein Bachelorstudium anschließen. „Die Aussichten für Bewerber mit dem Bachelor im Bereich Schienenfahrzeugtechnik sind selbst bei großen Unternehmen wie Siemens und der Deutschen Bahn sehr gut, da es relativ wenige Absolventen gibt“, weiß er. Er sieht seine berufliche Zukunft in einem Bereich, in dem es um die Organisation der Wartung geht und in dem er an der Schnittstelle zwischen Unternehmen, Kundinnen und Kunden sowie Lieferantinnen und Lieferanten tätig wäre.
Als Spezialbereich des Maschinenbaus beziehungsweise der Verkehrstechnik befasst sich die Schienenfahrzeugtechnik mit der Konstruktion, Herstellung und Wartung von Schienenfahrzeugen. Die Fachhochschule Aachen führte 2010 einen entsprechenden Studiengang ein (als duales Studium „DiRail“), der seit 2024 als klassischer Bachelorstudiengang weitergeführt wird. Außerdem kann das Fach in Stuttgart als Spezialisierung mehrerer Masterstudiengänge im Ingenieurwesen belegt werden. An den Technischen Universitäten in Berlin und Dresden ist die „Schienenfahrzeugtechnik“ eine Vertiefungsrichtung im Studiengang Maschinenbau. Nicht zu verwechseln ist die Schienenfahrzeugtechnik mit dem Bahningenieurwesen, das sich mit den Bahnanlagen (Entwurf, Bau und Instandhaltung) selbst befasst.
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Stand: 25.11.2022
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