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Dinesh Sathasivam (25) studiert im vierten Semester Gesundheits- und Sportingenieurwesen an der Hochschule Hamm-Lippstadt. „Ich möchte mit technischen Hilfsmitteln dazu beitragen, dass Menschen gesünder arbeiten“, sagt er.
Als Ingenieur kann Dinesh Sathasivam dann zum Beispiel spezielle Schuhe herstellen, Rollstühle agiler machen und Arbeitsplätze ergonomischer gestalten. „Menschen und Technik stehen in einem guten Verhältnis“, sagt der 25-Jährige über den Modulplan seines Bachelorstudiengangs „Gesundheits- und Sportingenieurwesen“, der sich auf sieben Semester verteilt.
Genau das ist der Sinn des ganzen Studiums: dass man technische Lösungen für die Gesundheit von Menschen anbietet.
Dinesh Sathasivam studiert Gesundheits- und Sportingenieurwesen an der Hochschule Hamm-Lippstadt.
In Fächern wie Rehawissenschaften oder Biochemie geht es daher vor allem darum, wie der Mensch aufgebaut ist und funktioniert. „Das Studium ist sehr praktisch gestaltet“, berichtet der Student.
Schon in einem der ersten Semester wird ein sogenannter „Griff-Kraft-Test“ im Rahmen eines Praktikums durchgeführt. Mithilfe eines Hand-Dynamometers können hierbei verschiedene Parameter wie beispielsweise die Muskelermüdung analysiert werden.
In Biomechanik führte der angehende Ingenieur eine Ganganalyse durch. „Wir konnten so auf Fehlstellungen im Bewegungsapparat schließen“, erklärt er. Und in Biochemie untersuchte er verschiedene Getränke auf ihren Koffein- und Zuckeranteil. „Besonders beeindruckend finde ich es, den Umgang mit Laborgeräten zu erlernen“, sagt der Student.
Darüber hinaus geht es in dem Studiengang naturgemäß viel um ingenieurwissenschaftliche Fächer: unter anderem Mathematik, Werkstoffkunde, Informatik, Elektrotechnik oder auch Produktdesign.
Hier gibt es neben Vorlesungen ebenfalls konkrete Anwendungen der Theorie. „Schon im ersten Semester entwarfen wir am Computer mit einer speziellen CAD-Software ein Fahrrad in 3-D“, erzählt Dinesh Sathasivam begeistert.
Ab dem dritten Semester lernen die Studierenden Grundlagen der Informatik kennen und wenden diese in Übungen an. „Später kann man so beispielsweise eine Smartwatch oder eine App entwickeln“, erklärt der Student.
Ab dem vierten Semester möchte sich Dinesh Sathasivam sowohl auf „Assistenztechnologien“ als auch auf „Mobilität und Sicherheit“ spezialisieren. Bei dieser Vertiefung arbeiten die Studierenden theoretisch und praktisch weiter, die beiden Bereiche „Mensch“ und „Technik“ werden kombiniert. „Genau das ist ja der Sinn des ganzen Studiums: dass man technische Lösungen für die Gesundheit von Menschen anbietet“, sagt der 25-Jährige.
Für das Studium der Sporttechnik muss man nicht topfit sein, jedoch eine gewisse Affinität zu Sport, aber auch zu Technik haben: Das Bestehen eines sportpraktischen Eignungstests ist mitunter Pflicht. Grundlegende Kenntnisse in Mathematik, Chemie und Biologie sind zwar nicht zwingend notwendig, jedoch empfehlenswert. In Physik sind sie hingegen ein Muss.
In seinem späteren Berufsleben will Dinesh Sathasivam in der Entwicklung von Medizinprodukten arbeiten: „Ich möchte Menschen ihren Arbeitsalltag erleichtern.“ Das ist auch die Motivation für sein Studium: Der 25-Jährige war zuvor in der Logistikbranche tätig und stellte fest, dass Angestellte rückenfreundlicher arbeiten könnten. „Da kann Technik helfen“, ist er sich sicher.
In Deutschland gibt es derzeit drei grundständige Studiengänge in der Sporttechnik.
Zudem stehen Masterstudiengänge zur Auswahl.
Stand: 16.05.2024
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