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Informations- und Kommunikationstechnik: Dialog der Dinge

Clemens Schulz (27) studiert Informations- und Kommunikationstechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin. Als angehender Ingenieur bewegt er sich an der Schnittstelle von Elektrotechnik und technischer Informatik.

Junger Mann geht auf dem Campus der Universitaet Augsburg mit einem ferngesteuerten fahrbaren Roboter ueber eine Wiese.

Wie kommt die Musik auf mein Smartphone und von dort auf meine Bluetooth-Kopfhörer? Woher weiß die Navi-App, wo ich bin? Wie funktioniert eigentlich kontaktloses Bezahlen an der Supermarktkasse? Und wie werden während des Bezahlens meine Transaktionsdaten verschlüsselt? Der Studiengang Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) ist wie gemacht für alle, die brennend auf die Antworten auf all diese Fragen warten und Lust haben auf IT, Technik und Programmierung.

So jemand ist Clemens Schulz: „Ich habe damals aufgrund meines Interesses für IT nach einem Studiengang gesucht, der in die Informatikrichtung geht, aber doch direkt eine Spezialisierung hat“, sagt der Student, der im kommenden Semester seine Bachelor-Arbeit schreibt. „Beim Scannen des Studiengangs Informations- und Kommunikationstechnik der HTW haben mich dann die Module Rechnernetze, Microcontroller, automatisierte Messtechnik und Nachrichtenübertragung direkt angesprochen.“

  • Portraitbild des Studenten Clemens Schulz.

    Mich haben vor allem die Module Rechnernetze, Microcontroller, automatisierte Messtechnik und Nachrichtenübertragung angesprochen.

    Clemens Schulz, Student der Informations- und Kommunikationstechnik

Wissensgrundlagen schaffen

Laut Beschreibung der HTW vermittelt das IKT-Studium Wissen in ingenieurtechnischen Grundlagenfächern wie Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Programmieren. Die Studierenden sollen insbesondere in kommunikations- beziehungsweise nachrichtentechnischen und informationstechnischen Fächern Kenntnisse und Fähigkeiten erlangen.

Dafür beinhaltet das Studium zum einen viele Lernangebote, die sich primär damit beschäftigen, wie intelligente Geräte funktionieren. Zum anderen bietet es Module, deren Fokus auf dem Datenaustausch zwischen Geräten und innerhalb von Kommunikationsnetzen liegt. Insgesamt erwerben die Studierenden Kompetenzen in Programmierung, Mikroprozessortechnik, Signalverarbeitung, Übertragungstechnik, Simulation und Rechnernetzen.

Praxisnahes Lernen

„Ab dem vierten Semester, also im Hauptteil des Studiums, wird es richtig spannend“, meint Clemens Schulz. Dann liegt der Fokus auf der Arbeit in den Laboren und den praktischen Übungen, immer auf Basis berufsnaher Aufgabenstellungen. „Zum Beispiel bei der Entwicklung eines Microcontrollers, der bestimmte Anforderungen erfüllen muss oder dem Aufbau eines kleinen Netzwerks mit Router und Switches, das verkabelt, IP-Adressen zugeordnet und definiert werden muss.“ Teil dieser Übungen ist stets auch die Durchführung von Tests sowie die Programmierung und Dokumentation der einzelnen Schritte.

Breites Wissen, gute Jobchancen

Neben dem Interesse für IT und Technik braucht man für ein Studium der Informations- und Kommunikationstechnik eine Affinität zum Basteln und Tüfteln sowie Lust aufs Programmieren. „Durchhaltevermögen sollte man auch mitbringen, da man immer wieder mit seinem Wissen an Grenzen stößt und selbstständig motiviert sein sollte, die Themen tiefer begreifen zu wollen“, erklärt der 27-Jährige, der nach dem Studium direkt beruflich durchstarten will. „IT-Absolvierende werden händeringend gesucht. Ich könnte mir vorstellen, in folgenden Bereichen zu arbeiten: technischer Service, also Netzwerkadministration, Embedded Systems, also mich weiter mit Mikrocontrollern auseinanderzusetzen und zu bauen, oder Internet of Things in der Entwicklung.“