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Jillian Visser (19) ist im ersten Jahr ihrer Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) der Fachrichtung Medizinische Dokumentation am Universitätsklinikum Münster (UKM).
„Ich habe zunächst gar nicht gewusst, dass es diesen Beruf gibt“, gibt Jillian Visser zu. Darauf gebracht hat sie Check-U, das kostenlose Erkundungstool der Bundesagentur für Arbeit. „Mich hat schon immer fasziniert, Dinge zu strukturieren und in Listen einzutragen. Daher schlug Check-U einen Beruf in der Verwaltung vor. Die Verbindung mit meinem anderen Interessengebiet, der Medizin, macht die Medizinische Dokumentation zu einer idealen Kombination“, erklärt die Auszubildende.
Man bekommt oft viele Aufgaben gleichzeitig auf den Tisch, die man vielleicht teilweise noch nie gemacht hat. Zu wissen, wie man sich dabei selbst strukturiert, ist mindestens genauso hilfreich wie eine gute Auffassungsgabe.
Jillian Visser, angehende Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste
Ausbildungsplätze zum FaMI der Fachrichtung Medizinische Dokumentation sind rar. Am Universitätsklinikum Münster ist Jillian Visser jedoch fündig geworden. Nach einer Online-Bewerbung und einem Bewerbungsgespräch wurde sie dort als Auszubildende eingestellt.
Die Ausbildung besteht aus drei Säulen: Die FaMIs werden in der Tumordokumentation, im Bereich der Klinischen Studien und in der Klinischen Dokumentation eingesetzt. Um Einblicke in alle Bereiche zu erhalten, durchlaufen die Azubis in der Klinik einen festen Rotationsplan. Dabei arbeiten sie sich unter anderem im Bereich der Klinischen Dokumentation in Themen wie Abrechnung und Controlling ein.
Jillian Visser hat zu Beginn ihrer Ausbildung zunächst sechs Monate in der Tumordokumentation gearbeitet. So hat sie anhand von Patientendokumenten wie Arztbriefen, OP-Protokollen oder pathologischen Befunden Eintragungen in ein Onlinesystem vorgenommen. Durch ihre Angaben können Kliniken in ganz Deutschland Informationen zu Diagnosen, Operationen und Behandlungen abrufen. „Mir hat diese Arbeit großen Spaß gemacht“, erzählt sie. „Man muss sich nicht nur die Dokumente durchlesen, sondern auch herausfinden, was relevant ist und dann in die Listen und Datenbanken einpflegen.“
Dabei lernt die angehende Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste nicht nur den Umgang mit verschiedenen Programmen, sondern erweitert auch ihr medizinisches Wissen. „So habe ich mir beispielsweise eine Liste der lateinischen Fachbegriffe aus den Patientendokumenten erstellt und gelernt, damit ich die Inhalte besser verstehe“, erläutert Jillian Visser.
Neben ihrer Arbeit in der Klinik besucht die Auszubildende zwei Tage pro Woche die Berufsschule. Dort stehen zunächst allgemeine Fächer wie beispielsweise Deutsch, Englisch, Politik oder Datenverarbeitung und Sport auf dem Stundenplan. „Was die Fachkunde betrifft, werden wir FaMIs aus den verschiedenen Fachrichtungen wie Bibliothek, Archiv oder Medizinische Dokumentation anfangs noch gemeinsam unterrichtet“, berichtet sie. „Nach der Zwischenprüfung folgt dann, nach Fachrichtung getrennt, der weitere fachspezifische Unterricht.“
Für den Ausbildungsberuf sollte man Interesse an medizinischen Themen, EDV-Grundkenntnisse und ein Talent für Organisation mitbringen. „Das gilt auch für die Selbstorganisation“, ergänzt Jillian Visser. „Man bekommt oft viele Aufgaben gleichzeitig auf den Tisch, die man vielleicht teilweise noch nie gemacht hat. Zu wissen, wie man sich dabei selbst strukturiert, ist mindestens genauso hilfreich wie eine gute Auffassungsgabe und eine zügige, sorgfältige Arbeitsweise.“ Für die interdisziplinäre Arbeit im Team sind außerdem Kommunikationsfähigkeit sowie Englischkenntnisse gefragt – etwa für fremdsprachige Dokumente oder internationale Konferenzen.
Da Jillian Visser ihre Ausbildung erst vor Kurzem begonnen hat, ist ihr Ziel zunächst, diese erfolgreich abzuschließen. Eventuell kann sie die reguläre dreijährige Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verkürzen. Im Anschluss bietet das UKM gute Übernahmechancen und Möglichkeiten zur Weiterqualifikation in den jeweiligen Richtungen, etwa zur Dokumentarassistentin in der Tumordokumentation. Die Auszubildende ist für alles offen: „Ich werde mir erst einmal die Bereiche anschauen, die ich bisher noch nicht durchlaufen habe, und am Ende entscheiden, in welcher Richtung ich weiterarbeiten möchte.“
So kann ein Ausbildungstag aussehen >>
Stand: 21.04.2025
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