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Bachelor live: Studenten-Rad

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
studium

17.05.2019

Seit diesem Semester fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule. Mit meinem normalen Studierendenausweis kann ich die öffentlichen Verkehrsmittel nur zwischen 18 Uhr und 6 Uhr und am Wochenende nutzen. Vorher hatte ich mir immer das zusätzliche Semester-Ticket der Münchner Verkehrsgesellschaft gekauft, welches zu einer 24/7-Nutzung berechtigt, aber fast 200 Euro kostet. Die kann ich mir also jetzt sparen. Das ist in etwa ein Euro pro Tag, den ich nicht ausgebe!
Mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren, hat aber weitere positive Effekte: Ich sehe München mit anderen Augen. Viereinhalb Kilometer sind es zu meiner Hochschule von Tür zu Tür. Bevor ich die Strecke mit dem Fahrrad gefahren bin, kannte ich zwar jede U-Bahn-Station, wusste aber nicht, wie es über der Erde aussah.
München ist tatsächlich auch eine sehr fahrradfreundliche Stadt. Wenn man mal von den vielen Baustellen im Zentrum absieht, gibt es sehr viele Fahrradstraßen und gut ausgebaute Fahrradwege. Insgesamt bin ich sogar circa fünf Minuten schneller als mit der U-Bahn und der Umweltfaktor spricht auch für sich. Noch komme ich immer ein bisschen ausgepowert im Seminarraum an. Aber die beiden kurzen Fitness-Einheiten auf dem Hin- und Rückweg werden sich auf Dauer bestimmt noch bemerkbar machen. So war es auch bei meinem Umzug vom ersten in den dritten Stock: Anfangs machten mir die Treppen noch zu schaffen, mittlerweile machen mir die 62 Stufen kaum noch etwas aus.
Auch wettertechnisch hatte ich bisher Glück; ich konnte meist bei strahlender Sonne losradeln. Nur gestern regnete es wie aus Kübeln. Auf die U-Bahn bin ich aber trotzdem nicht umgestiegen. Ich glaube im Foyer meiner Hochschule habe ich eine kleine Wasserstraße hinterlassen…
Bisher bin ich also sehr froh, über meinen Entschluss, aufs Studenten-Rad umgestiegen zu sein und freue mich auf die nächsten fahrradfreundlichen Wettervorhersagen und natürlich den Sommer!