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Bachelor live: WG-Leben, die Zweite

Ein Porträt-Foto von Christin

Autor:
Christin

Rubrik:
studium

04.09.2020

Nachdem ich mich während des Schnupperstudiums im April 2019 davon überzeugen konnte, dass ich mich in Münster wohlfühlen würde, wollte ich mich so richtig ins Studentenleben stürzen, mit allem was dazu gehört. Für mich bedeutete dies auch, in eine WG zu ziehen.
Dabei war mir wichtig, dass man sich gut miteinander versteht und auch ab und zu zusammen etwas unternimmt.
Das erste Casting lief gut. Die WG für vier Mitbewohner war auf zwei Etagen eines Einfamilienhauses verteilt und es gab zwei Bäder und zwei Küchen.
Der Charme der Altbauwohnung und der schöne große Balkon, in Kombination mit den drei fröhlichen Mitbewohnern, zwei Mädels und ein Junge, die dort bereits seit einem Jahr zusammen wohnten, erschienen mir wie der Jackpot.
So schrieb ich ihnen noch am selben Tag, dass ich das Zimmer nehmen würde und keine 24 Stunden später hatte ich den Vertrag auch schon unterzeichnet.
Auf der einen Seite war ich jetzt echt glücklich mit der Situation, doch ich spürte auch die Verantwortung, die mit dem WG-Leben einhergeht. Es war schließlich eine ganz neue Situation für mich, ein Mietverhältnis einzugehen, durch das monatliche Summen in nicht unerheblicher Höhe anfielen. Doch dieses Gefühl wurde nach und nach von der Vorfreude auf das Studium in Münster abgelöst und ich plante bereits, wie ich mein Zimmer einrichten wollte. Als es dann soweit war, nahmen mich meine Mitbewohner auch wunderbar auf und ich lebte mich schnell ein.
Irgendwann änderte sich allerdings die Situation in der WG und es traten immer häufiger große Differenzen auf. Besonders der Mitbewohner auf meiner Etage hatte ein deutlich anderes Verständnis von Ordnung und Sauberkeit als ich. Da wir auch sonst sehr unterschiedlich tickten, war die Situation irgendwann nicht mehr aushaltbar für mich.
Also sah ich mich im Dezember nach einer neuen WG um. Die Suche war dieses Mal viel schwieriger als beim letzten Mal, da mein Auszug zeitgleich mit dem Einzug meines Nachmieters erfolgen musste und ich nun am laufenden Band Castings für mein altes und ein neues WG-Zimmer hatte. Es kam schließlich dazu, dass ich mitten in meiner ersten Klausurphase erneut umzog. Das war eine ziemlich nervenaufreibende Zeit, doch umso glücklicher bin ich in meiner neuen WG.