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Assessment-Center

Porträtfoto des Bloggers Antoine

Autor:
Antoine

Rubrik:
studium

31.08.2023

In einem meiner letzten Blogs habe ich es schon erwähnt: Vor mir habe ich jetzt nur noch meine Masterarbeit, danach ist mein Studium geschafft. Und da stellt sich für mich natürlich die Frage, was ich danach machen soll. Weil die Promotion für mich keine Option ist, werde ich wohl Vollzeit in die Arbeitswelt einsteigen. Auch, wenn es noch dauern wird, bis ich meine Masterarbeit tatsächlich abgeben werde, strecke ich doch schon meine Fühler aus, da manche Stellen, besonders Volontariate und Traineeships, eine sehr lange Vorlaufzeit haben. Und so habe ich mich in den vergangenen Monaten bei verschiedenen Unternehmen und Medienanstalten beworben.

Im Bewerbungsprozess fiel mir besonders eine Sache auf, die wirklich verbreiteter ist als ich dachte: das Assessment-Center. Das besteht aus (Online-)Tests, in denen Allgemeinwissen oder Wissen über das Unternehmen, logisches Denken oder Lesekompetenz geprüft werden soll. Verbreitet sind diese Tests vor allem in Einstiegsberufen mit vielen potenziellen Bewerbenden, und sie übernehmen ganz oder teilweise die Funktion, die Bewerbenden auszusortieren. Ein Wissenstest in einem solchen Assessment-Center hat in der Regel um die 50 Fragen, die hauptsächlich aus Multiple-Choice-Fragen bestehen. Thematisch sollen sie möglichst breit abdecken und behandeln Allgemeinwissen aus Politik, Gesellschaft, Geschichte und mehr. Trotzdem sind die Fragen natürlich immer nur ein Auszug und können in diesem kurzen Umfang eigentlich keinen wirklichen Einblick in das Wissen der Bewerbenden geben. Bei den Logik-Tests muss man häufig irgendwelche Muster oder Farbschemata erkennen, im Textverständnis Informationen aus einem Text herauslesen können. All das findet immer unter Zeitdruck statt.

Zu Beginn meiner Bewerbungen waren solche Assessment-Center noch eine Stresssituation für mich. Im Laufe der Zeit ist aber sowohl Routine als auch die Erkenntnis eingetreten, dass die Tests eigentlich immer nach einem relativ gleichen Schema ablaufen, egal ob öffentlich-rechtlicher Rundfunk, private Medien oder freie Wirtschaft. Mein Tipp an Dich wäre deshalb: Auch, wenn Du gerade keinen Job suchst, bewirb dich einfach ein paar Mal bei Stellen mit längerem Auswahlverfahren, um etwas Routine in Assessment-Centern zu sammeln, in denen Du noch keinen zusätzlichen Druck hast, weil es sich um Deinen Traum-Job handelt. Viel Erfolg!

Bis bald,

Dein Antoine