Rubrik:
studium
21.04.2020
Autor:
Bo
Rubrik:
studium
21.04.2020
So langsam habe ich mich an die neue Situation gewöhnt. Die ersten warmen Tage sind angebrochen und ich genieße die Sonnenstrahlen mit einem Eis in der Hand. Klar, normalerweise würde ich mich eher mit Freunden aufs erste Eis in der schönen Eisdiele um die Ecke verabreden. Danach würden wir uns in den Park setzen und zusammen die Sonnenstrahlen auf unserer Haut genießen. Das wäre schöner, aber mit einem Eis aus dem Supermarkt lässt es sich auch erstmal leben.
Neuigkeiten über das kommende Semester gibt es leider noch nicht. Es steht fest, dass das Semester stattfinden wird, dass es mit größter Wahrscheinlichkeit komplett online laufen wird, dass keiner der Dozierenden den Durchblick hat und, dass wir uns alle an neue Situationen gewöhnen müssen. In elf Tagen sollen die Kurse schon beginnen, aber noch immer warten wir auf das neue Vorlesungsverzeichnis.
Auf die technischen Schwierigkeiten bin ich aber jetzt schon gestoßen. Gestern habe ich mit meinem Professor und Hausarbeitsbetreuer über meine Arbeit geskyped. Große Nachfragen hatte ich nicht, aber es ging um den letzten Schliff. Normalerweise hätte dieses Gespräch nur wenige Minuten gedauert aber aufgrund meines schlechten Internets zog es sich inklusive mehrerer Neuversuche über eine halbe Stunde. Wie wird das, wenn ich online ein zweistündiges Seminar besuchen will? Ich kann mir ja leider auch keine bessere Internetverbindung zaubern. Was wenn ich online eine wichtige Präsentation habe, aber das digitale Gegenüber nur die Hälfte meines Gesagten bruchhaft mitbekommt?
Ich blicke auf das nahende Semester mit ein wenig Resignation und hoffe, dass meine Sorgen unberechtigt sind. Und wenn nicht: Gewöhnen kann man sich an alles.
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