Rubrik:
orientieren
09.02.2024
Autor:
Cati
Rubrik:
orientieren
09.02.2024
Anfang der Woche war ich krank. Somit konnte ich nicht zur Arbeit gehen und auch nicht zu den restlichen Theoriestunden für den Führerschein. Ich konnte generell nicht sonderlich viel machen.
Ich dachte erst einmal, dass das auch irgendwie entspannt ist, nichts zu machen. Sich einfach etwas auszuruhen. Aber einen ganzen Tag in meinem Zimmer zu verbringen, tut mir auch nicht unbedingt gut. Somit bin ich an den meisten Tagen auch noch etwas rausgegangen. Das war dann immer das Tageshighlight. Frische Bergluft einzuatmen und einfach irgendwelche Hügel entlangzulaufen. Mit meiner Familie zu telefonieren oder mit meiner Mit-FÖJlerin zu reden. Ohne diese Dinge wäre ich sonst sicherlich irgendwann verrückt geworden.
Zu viel Zeit nicht in der Realität zu verbringen, tut mir nicht gut. Damit meine ich, Zeit am Bildschirm, in einem Buch oder meinem Tagebuch. Es ist etwas völlig anderes, wenn man sich abends nach der Arbeit ein YouTube-Video anschaut oder vor dem Schlafengehen liest oder Tagebuch schreibt. Aber wenn ein ganzer Tag nur aus solchen Sachen besteht, raucht einem irgendwann der Kopf, einfach weil man nicht aktiv lebt, sondern sich nur berieseln lässt oder nachdenkt. Ihr könnt gar nicht glauben, wie sehr ich mich heute Morgen gefreut habe, endlich wieder zu arbeiten. Etwas zu erleben. Etwas Sinnvolles zu machen. Mit anderen Leuten zu reden. Draußen den Regen zu spüren.
Es ist völlig okay und richtig, wenn man krank ist, sich auszuruhen, sich zurückzuziehen und etwas weniger aktiv zu sein. Das hat auch mal was. Und ich bin irgendwo auch Meisterin im Prokrastinieren. Aber so möchte ich nicht langfristig leben. Es macht mich einfach nicht glücklich. Ich will mein Leben wirklich leben. Mit allen Höhen und Tiefen. Ich will mein Leben in allen Facetten spüren. Ich freue mich so sehr auf das, was noch kommt! Auf alle Fehler, die ich machen werde. Auf alles, was ich daraus lernen werde. Auf alle Momente und Menschen, die ich ganz tief in meinem Herzen trage.
Eigentlich ist es so klar, dass das Leben kostbar und begrenzt ist und man es so leben sollte, wie man selber mag. Aber ich muss mir das doch immer wieder in Erinnerung rufen.
Eben habe ich meinen Koffer gepackt. Nächste Woche ist nämlich das dritte FÖJ-Seminar. Ich freue mich sehr darauf. Umso mehr, weil ich die letzten Tage krank war und jetzt so unendlich lebensfroh bin. Ich fühle mich wie ein Phönix, der aus der Asche auferstanden ist.
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