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Schülerleben live: Das perfekte Rezept für Ablenkung

Ein Porträt-Foto von Han

Autor:
Han

Rubrik:
orientieren

18.06.2020

Ich habe das Kochen für mich entdeckt! Ich weiß nicht, wann genau. Es war eher zufällig, als ich angefangen habe, bei meinen Großeltern Abendessen zu machen, um ihnen den Aufwand zu ersparen. Mittlerweile ist es eins meiner liebsten Hobbys.

Ich kann selbst bestimmen, was ich essen mag, wie gesund es sein soll, kann mehr mit pflanzlichen Produkten arbeiten und muss nicht unbedingt Fleisch zubereiten. Doch vor allem ist es für mich eins: Ablenkung vom Alltag.
Ich habe einen Nebenjob auf unserem Wochenmarkt und wenn ich dort neue Gemüsesorten entdecke (oder, seien wir ehrlich, das mir schon bekannte Gemüse einfach gut aussieht), schaue ich Zuhause direkt nach Rezepten, in denen ich es verarbeiten könnte. Oder ich studiere Kochbücher, Internetseiten und Pinterest.

Ganz egal, wie ich an das Rezept komme, Hauptsache die Zubereitung dauert lang! Beim Kochen kann ich absolut abschalten und das gerne für mehrere Stunden. Ich bin so konzentriert auf die Abläufe, dass ich alles um mich herum vergesse. Egal, wie schlecht es mir gerade geht. Denn Kochen zwingt mich dazu, etwas zu tun und wenn ich einmal angefangen habe, kann ich nicht einfach mittendrin abbrechen. Kochen ist also eine gesicherte Ablenkung für mehrere Stunden und verhindert, dass ich, wenn es mir schlecht geht, Zeit damit verbringe, in negativen Gefühlen zu baden.

Außerdem braucht man manchmal auch einfach ein Erfolgserlebnis. Und etwas zu essen, das wirklich gut schmeckt ist sowieso schon immer ein tolles Gefühl. Aber zu wissen, dass ich dieses Essen selbstgemacht habe, macht mich wirklich glücklich und ich fühle mich total produktiv.

Dadurch, dass ich weiterhin nur selten in die Schule muss, finde ich hoffentlich in nächster Zeit wieder öfter die Gelegenheit, etwas Aufwändigeres zu kochen, denn in der normalen Schulzeit schaffe ich das leider nur selten.