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Schülerleben live: Zielgerade

Foto von abi>> Bloggerin Laura auf dem Pferd

Autor:
Laura

Rubrik:
orientieren

28.03.2019

Über die Ferien war es schwierig, die guten Vorsätze, was die Schule betrifft, beizubehalten. Wenn man morgens bei Sonnenschein aufwacht, ist es doch verlockender, die Zeit draußen mit den Freunden zu verbringen als vor dem Schreibtisch. Ich war oft beim Pferd, im Kino oder einfach so unterwegs. Am Sonntag vor Schulbeginn fiel mir dann wieder ein, was ich alles an Hausarbeiten zu erledigen habe, an Vorträgen ausarbeiten muss und welche Klausuren noch anstehen. Natürlich habe ich an dem Tag das Wichtigste geschafft, so dass ich am Montag einen guten Vortrag halten konnte und auch nicht ganz unvorbereitet in einer Klausur saß. Manchmal braucht man eben den Druck, dass man es nicht mehr hinauszögern kann, bevor man sich hinsetzt und etwas tut. Das funktioniert dann meistens auch. Aber das Ergebnis hätte eigentlich besser sein können, hätte man früher mit der Arbeit angefangen. Ich bin jetzt fast zwölf Jahre zur Schule gegangen und so kurz vor dem Ziel alles hängen zu lassen und nur das Nötigste in letzter Minute zu erledigen, würde mich nicht zu dem führen, was ich nach diesen zwölf Jahren erreichen könnte und auch erreichen möchte. Ich bin nicht die Einzige, die immer wieder sagt: „Ach, das kann ich auch später noch machen.“ Auf diese Weise wird jedoch niemand von uns das bestmögliche Ergebnis erreichen. Und das ist wirklich schade. Aber ist es nicht motivierend, sich vor Augen zu halten, dass es nur noch drei kurze Wochen sind, bis wir nie mehr dazu verpflichtet sind, unser Schulgebäude zu betreten und zu tun, was die Lehrer von uns verlangen? Jede Klausur, die wir jetzt schreiben, wird unsere letzte sein in diesem Fach. Alles was wir ausarbeiten wird das Letzte sein, was wir diesem Lehrer zur Bewertung in die Hände drücken. Und wenn wir unser Abitur bekommen, möchte ich sagen können, dass ich alles dafür getan habe, was ich tun konnte. Also Schluss mit den Ausreden und dem Aufschieben. Die drei Wochen werden auch vergehen und wenn ich jeden Nachmittag wieder am Schreibtisch sitzen muss, dann kann ich mich darauf freuen, dass es bald vorbei ist.