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Zwischen Schule & Beruf: Jura - Pro und Contra

Ein Porträt-Foto von Nina

Autor:
Nina

Rubrik:
orientieren

08.01.2019

Während meiner Schulzeit habe ich ein Praktikum im Landes- und Arbeitsgericht absolviert, da ich mir vorstellen konnte, Jura zu studieren. Nach dem Praktikum war dieser Plan hinfällig, weil es doch sehr viel mehr Schreibtischarbeit war, als ich angenommen hatte.

Wegen meiner Betriebsratsarbeit im Kino nehme ich nun an einigen Seminaren teil, etwa zu Themen wie „Arbeitsrecht“ oder „Betriebsverfassungsrecht“. Der Dozent, der das erste Seminar hielt, meinte, ob ich nicht Jura studieren möchte, da mir die Themen anscheinend sehr leicht fielen und ich mich schnell in Gesetzestexte einlesen könne. Ich habe die Aussage am Rande wahrgenommen, aber keine weiteren Gedanken daran verschwendet. Aber das Seminar hat mir tatsächlich viel Spaß gemacht.

Dann hatte ich Anfang November ein weiteres Seminar und auch dort fiel auf, dass ich einen Draht zu juristischen Themen habe. Also habe ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt, mich mit Freunden unterhalten und mich informiert. Der Verdienst ist zum Beispiel nicht schlecht. Jura kann trocken sein – muss es aber nicht. Es kann auch sehr interessant und herausfordernd sein. Außerdem könnte ich, wenn ich mich auf Medizinrecht spezialisiere, Medizin und Jura in Einklang bringen. Oder Umweltrecht wählen, was auch ein spannender Zweig ist.

Doch sehe ich mich als Anwältin? Schaffe ich es überhaupt, acht bis zehn Semester ein Grundstudium der Rechtswissenschaften durchzuziehen? Dafür brauche ich viel Motivation. Und ich glaube das wäre mein größtes Problem: die dauerhafte Motivation.