Rubrik:
studium
14.01.2025
Autor:
Cati
Rubrik:
studium
14.01.2025
Die letzten zwei Wochen waren meine ersten Weihnachtsferien im Studium. Natürlich habe ich die Zeit auch dazu genutzt, Freund*innen zu treffen. Dabei ist mir etwas sehr Interessantes aufgefallen: Mit unterschiedlichen Freund*innen mache ich unterschiedliche Dinge gerne, rede über andere Themen, bin ein kleines bisschen anders und fühle mich etwas in die Zeit zurückversetzt, in der wir uns kennengelernt haben. Diese Punkte möchte ich aber im Folgenden anhand von ausgewählten Treffen genauer erklären:
Anfang der Ferien habe ich mich mit einer Schulfreundin getroffen, die ich über ein Jahr lang nicht gesehen habe, da sie jetzt in Österreich lebt. Es war super schön, sie zu treffen und es hat sich auch so angefühlt, als wäre gar keine Zeit vergangen. Wir sind über den Nürnberger Weihnachtsmarkt geschlendert und haben uns richtig lang unterhalten. Auch sehr viel über die Schulzeit. Ich habe es als sehr interessant empfunden, diese Zeit retrospektiv zu bereden, weil sie einen großen Teil meines bisherigen Lebens einnimmt. Dabei habe ich mich an richtig schöne Momente zurückerinnert, gleichzeitig aber auch an schwierigere Phasen. Kurz nach dem Treffen habe ich dann noch eigenständig etwas über meine Schulzeit nachgedacht. Aber irgendwie hat es mich auch etwas verwirrt. Ich war doch am Tag davor noch in der Uni in Eichstätt – und dann war ich gedanklich plötzlich in meiner Schulzeit.
Einige Tage später habe ich mich dann mit meiner Freundesgruppe aus den FÖJ-Seminaren getroffen. Wir haben uns nicht sonderlich viel unterhalten. Dafür waren wir Bowlen, haben Outdoor-Spiele gespielt und waren beim Essen. Mit diesen Freund*innen kann ich einfach unfassbar viel Spaß haben und mich richtig austoben. Wie auch bei den FÖJ-Seminaren.
Und das schätze ich sehr an unterschiedlichen Freundschaften: Man kann über unterschiedliche Dinge reden. Das schließt auch die Zeit ein, in der man sich kennengelernt hat. Auf diese Weise kann man sich selbst reflektieren. Man merkt, dass man sich auf der einen Seite durch verschiedene neue Erfahrungen weiterentwickelt hat und auf der anderen Seite immer noch dieselbe Person ist. Wenn ich sage, dass ich bei unterschiedlichen Menschen immer leicht anders bin, meine ich damit nicht, dass ich mich verstelle, sondern lediglich, dass jede Person oder Personenkonstellation unterschiedliche Charaktereigenschaften von mir mehr hervorbringt. So liebe ich gleichzeitig tiefgehende Gespräche, Reflektieren, einfach nur draußen Spaß haben und Spiele zu spielen. Umso besser, dass ich für jede dieser Tätigkeiten die passenden Freund*innen habe.
Allgemein würde ich sagen, dass es mich jedes Mal leicht aus dem Konzept bringt, Leute zu treffen, die zu einem anderen Lebensabschnitt gehören. Ich werde aus meiner eigenen Welt gerissen und kurzzeitig in eine andere katapultiert.
Menschen, bei denen das aber nicht in diesem Ausmaß zutrifft, sind sehr enge Freund*innen, meine Familie oder allgemein Leute, die ich schon sehr lange kenne. Sie gehören auch zu meinem jetzigen Lebensabschnitt, auch wenn ich nicht den gleichen Alltag mit ihnen teile.
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