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Tag eins

Porträt von Anna

Autor:
Anna

Rubrik:
studium

27.12.2024

Gestern war mein erster Arbeitstag, an dem ich auf mich selbst gestellt war. Die letzten beiden Wochen bin ich in meinen neuen Job im Abendsekretariat einer Kanzlei eingearbeitet worden. Das hat total viel Spaß gemacht und ich habe mich auch super mit den beiden anderen Studentinnen verstanden, die mir alles gezeigt haben. Das Abendsekretariat wird täglich von einer von uns drei Studis am späten Nachmittag bis Abend besetzt und wir erledigen die dort anfallenden Aufgaben. Diese sind eigentlich nicht sonderlich schwer: hauptsächlich Anrufe annehmen, Akten sortieren, Arbeitszeiten der Anwälte eintragen und die typischen Sachen wie kopieren, scannen, sich um die Post kümmern usw.

An sich hört sich das zugegebenermaßen nicht sonderlich interessant an, aber ich finde es tatsächlich echt spannend. Durch meine Aufgaben habe ich direkt mit den verschiedenen Fällen zu tun, die die Anwälte gerade vertreten, und bekomme gleichzeitig einen guten Einblick in den Arbeitsalltag einer Kanzlei, also vermutlich meines zukünftigen Berufslebens.

Ich muss zugeben, dass ich vor gestern schon sehr nervös war. Dieses Mal würde niemand neben mir setzen und mir helfen, wenn ich nicht weiterweiß oder mich erinnern, wenn ich etwas vergessen habe. Alle haben natürlich angeboten, dass ich bei Fragen einfach schreiben oder anrufen oder natürlich auch die Anwält*innen fragen kann, aber natürlich ist da die Hemmschwelle für mich trotzdem groß: Man will ja einen möglichst guten Eindruck machen und kennt noch niemanden.

Im Endeffekt hat alles überraschend gut geklappt. Ich hatte relativ wenig zu tun und alle Aufgaben, die ich bekommen habe, waren ziemlich einfach. (Auch, wenn ich vermute, dass man mir für die Eingewöhnung die extra leichten Sachen zum Erledigen gegeben hat.) Und vor allem die Atmosphäre im Büro fand ich sehr angenehm und locker.