Rubrik:
studium
06.09.2021
Autor:
Christin
Rubrik:
studium
06.09.2021
„Mange tak!“ Das ist dänisch und bedeutet „vielen Dank“. Dies habe ich gestern im sogenannten Sneglehuset gelernt, ich bin nämlich zum ersten Mal in Dänemark im Urlaub mit meiner Familie und unserem Hund in einem Ferienhaus. Die Unterkunft liegt zwar in Søndervig in Mitteljüdland, aber weil wir nicht so gutes Strandwetter hatten, sind wir 60 km weiter in den Norden gefahren, um in Thyborøn dieses „Schneckenhaus“ zu besuchen. Die Story dahinter ist sehr romantisch, denn dort hat ein Mann für seine Frau über 20 Jahre lang an der Dekoration ihres Hauses mit Schneckenhäusern und Muscheln gearbeitet. Die beiden haben dieses dann auch als Café betrieben. Beide sind bereits in den 70er Jahren verstorben, aber seitdem wird nicht nur der Café-Betrieb aufrechterhalten, sondern auch ein Museum und Museumsshop betrieben. Das war wirklich ein beeindruckender Besuch, denn es war nicht nur schön anzuschauen, sondern auch absolut faszinierend, dass der ehemalige Fischer Pedersen alles von Hand verziert und so mit den Jahren Millionen von Schneckenhäusern liebevoll bemalt und kunstvoll platziert hat. Er wurde richtig kreativ dabei und hat eine Meerjungfrau gestaltet, Muscheln in Herzform drapiert und rot bemalt oder aus mehreren Schneckenhäusern und Muscheln in der Kombination kleine Vögel wie Möwen an der Hauswand versteckt, die man auch erst auf den zweiten Blick als solche identifizierte. Wir haben dann dort noch Kaffee getrunken, einen ganz leckeren Marzipan-Nuss-Kuchen gegessen und das Flair genossen. Das war echt süß gemacht und es gab viele einzelne kleine Sitzecken wo man seine Privatsphäre hatte, sowas mag ich persönlich ja sehr gerne. Mein bisheriges Fazit zu Dänemark ist absolut positiv, die Menschen sind sehr locker und freundlich und auch bei schlechtem Wetter gibt es viele Möglichkeiten. Hier im Ferienhauspark besteht die Kooperation mit einem Fitness- und Freizeitcenter. So können wir kostenfrei Bowlen gehen, Tennis und Hockey spielen.
Dennoch hoffe ich für die nächsten Tage auf etwas mehr Sonne und die Gelegenheit, sich am Strand zu sonnen, wie es eigentlich geplant war. Auf die Dauer von einer Woche gesehen ist der Ort doch etwas klein und bei herbstlichen Temperaturen wie diesen stelle ich mir eine größere Stadt wie Kopenhagen reizvoller vor. Bisher erlebten wir dafür allerdings eine spektakulär raue Nordsee und weil ich das auch noch nicht so oft gesehen habe, hat das natürlich auch etwas. Ich finde das Meer hat immer etwas reizvolles und ich bin jedes Mal auf Neue hin- und weg, wenn wir so über die Düne kommen und auf einmal diese unglaubliche Weite und die rauschenden Wellen vor uns haben. Da es so windig ist werden die schäumenden Wellen teilweise vom Winde verweht und spielerisch tollen kleine Schaumhaufen über den Sand.
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