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Bachelor live: Der neue Mitbewohner

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
orientieren

21.10.2019

Im August hatten wir ein WG-Casting für unser freies Zimmer. Alle Bewerber waren sehr nett und die Entscheidung fiel uns wirklich nicht leicht. Trotz der anstehenden Renovierung und der Befristung der Mietzeit auf ein halbes Jahr, hatten alle großes Interesse an dem Zimmer.
Für die Entscheidung setzten wir uns selbst eine Frist von einer Woche, was auch daran lag, dass wir uns relativ spät um eine Wohnungsanzeige gekümmert haben. Relativ schnell kristallisierten sich zwei Favoriten heraus – aber einigen konnten wir uns untereinander nicht sofort. Wichtig war mir vor allem, dass es jemand wird, der etwa in unserem Alter ist und die Wohnung auch wirklich braucht. Denn ein paar Leute suchten ein Zimmer, um von zu Hause auszuziehen, wohnten aber mit ihren Eltern bereits in München. Nach ein paar Überlegungen fanden wir einen Konsens und entschieden uns für einen 20-Jährigen, der nicht aus München kommt und in der Stadt ein halbjähriges Praxissemester absolviert. Er passte also genau in unser Schema! Danach mussten alle Formalitäten erledigt werden: Mietvertrag, Bürgschaft und Haftpflichtversicherung für unsere Vermieterin. Außerdem wollte sie den neuen Bewohner vorab kennenlernen, weil ihr der persönliche Kontakt zu den Mietern wichtig ist. Während ich mich vor allem um die Besichtigungen kümmerte, übernahm meine Mitbewohnerin die vertragliche Organisation, wofür ich sehr dankbar war. Wann genau er einziehen will, wusste er noch nicht, kündigte aber bereits an, dass er vermutlich die ersten Wochen noch nicht dauerhaft in dem Zimmer bleiben würde. Für uns war das in Ordnung.
Kurze Zeit später kam er auf einen geselligen Abend bei uns vorbei. Ein paar seiner Sachen hatte er bereits mitgebracht, um sie gleich in seinem Zimmer zu verstauen. Das war eine schöne Gelegenheit, um sich nochmal besser kennenzulernen, Nach dem Abend, dachte ich mir, dass es definitiv keine Fehlentscheidung war und freue mich nun auf seinen finalen Einzug bei uns. Ein gutes Gefühl habe ich bisher allemal.