Rubrik:
studium
30.08.2019
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Autor:
Pia
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studium
30.08.2019
Meine Eltern waren früher in einem Segelfliegerverein und haben sogar an Meisterschaften teilgenommen. Mit drei Kindern wurde ihnen dieses Hobby jedoch zu zeitintensiv und sie hörten auf damit. Als ihre Pilotenscheine zu verfallen drohten, beschlossen sie, wieder damit anzufangen. Dafür suchten sie sich einen Flugplatz in Hessen aus. Da dies jedoch in der Zeit gewesen wäre, in der wir einen Familienurlaub machen wollten, überlegten wir, was meine Geschwister und ich in der Zeit machen könnten.
In direkter Nähe zu dem Flugplatz gab es eine Gleitschirm-Flugschule. Nach etwas Über-zeugungsarbeit erlaubten unsere Eltern uns, an einem Einsteigerkurs teilzunehmen. Am Ende der Woche stand sogar schon die theoretische Prüfung für den Piloten-Schein an.
Nach einer Woche, in der wir immer extrem früh aufstehen mussten und ständig mit voller Gleitschirmausrüstung Hügel raufkletterten, bestanden wir auch alle die Theorie-Prüfung.
Wohlbemerkt waren mein Zwillingsbruder und ich gerade mal 15 Jahre alt – das Mindestalter für die Prüfung! Volle Gleitschirmausrüstung bedeutet übrigens ein Gepäck von etwa 15 bis 20 Kilogramm.
In dieser ersten Woche lernten wir, den Gleitschirm wie einen Drachen über uns zu halten und in geringen Höhen zu starten und zu landen. Im ersten Jahr flog ich nicht höher als 300 Meter. Im zweiten Jahr waren es dann schon 800 Meter. Dadurch hatte ich endlich mal Zeit, mir bewusst zu werden, dass ich flog. Bis dahin waren die Flüge immer nur so kurz, dass ich mich gerade auf Start und Landung konzentrierte. Auch am Ende dieser Woche stand eine Prüfung an: der praktische Teil, mit dem man eigenständiger Pilot wird. Und wieder hatten mein Zwillingsbruder und ich Glück: die Prüfung darf man frühestens mit 16 Jahren machen, wenn die Eltern einwilligen, was sie auch taten.
Seitdem machen wir jedes Jahr eine Flugreise – mal nach Italien, mal nach Slowenien.
Aus dem anfänglichen Hügel, an dem wir das Fliegen lernten, wurden inzwischen Berge, die eine Höhendifferenz von 1.200 Metern bereithalten, die wir aber so gut es geht übersteigen.
Denn das macht das Fliegen aus: durch Aufwinde möglichst hoch zu kommen und lange in der Luft zu bleiben, um das Gefühl des Fliegens zu genießen.
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