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Bachelor live: Die Abnahme

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
orientieren

15.11.2019

An der Filmhochschule erbringen wir unsere Prüfungsleistungen in Form von Filmprojekten. Dafür erhalten wir in der Realisation der Projekte finanzielle und inhaltliche Unterstützung von der Hochschule. Unsere fertigen Filme werden anschließend von einer Prüfungskommission, die aus Professoren und künstlerisch-wissenschaftlichen Mitarbeitern der Hochschule besteht, angeschaut und bewertet. Der Zweitjahresfilm ist der erste, der innerhalb unseres Studiums benotet wird. Ich habe gemeinsam mit zwei Kommilitonen diesen Film umgesetzt, weshalb wir auch gemeinsam bewertet wurden.
An einem Tag wurden die vier kurzen Dokumentarfilme, die im Rahmen des Seminars entstanden sind, in einem Kino unserer Hochschule gezeigt. Es war sehr spannend, die Filme unserer Kommilitonen zu sehen, da wir nur vereinzelt etwas von ihren Produktionen mitbekommen hatten.
Es war eine hochschulöffentliche Veranstaltung, sodass auch einige Studenten des ersten Semesters im Saal saßen. Und auch aus den anderen Jahr- und Studiengängen waren Kommilitonen gekommen, was mich sehr freute. Gleich als erstes, früh um zehn Uhr, lief unser Film. Im Anschluss gab es eine kurze Fragerunde. Moderiert wurde diese von unserer Professorin. Die Kommission hatte natürlich den Vorrang, Fragen zu stellen. Nachdem das Q&A vorbei war, mussten alle bis auf die Kommission den Saal verlassen. Nach zehn Minuten wurden meine Kommilitonen und ich wieder herein gebeten, um unsere Note für den Film zu erhalten.
Wir wurden mit der Note sehr gut ausgezeichnet. Auch wenn das wenig Relevanz hat für ein künstlerisches Zeugnis, war es doch eine sehr schöne persönliche Bestätigung für die intensive Arbeit, die wir in unser Projekt gesteckt haben. Mit dieser Note erhielten wir auch unser Vordiplom und gehen damit jetzt vom Grund- ins Hauptstudium über.
Kurz bevor wir dann in die Pause entlassen wurden, drückte ein Mitarbeiter unserer Abteilung uns einen Brief in die Hand. Diesen hatten wir vor einem Jahr in einem Seminar mit ihm an unser Zukunfts-Ich geschrieben. Ich las ihn erst ein paar Tage später, weil ich mir Zeit und Ruhe dafür nehmen wollte. Einige Angst und Unsicherheit konnte ich da raus lesen, aber auch sehr viel Zuversicht und den festen Glauben daran, einen guten Job zu machen. Seit damals hat sich vieles verändert und irgendwie bin ich da ganz froh drüber.