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Bachelor live: Die Womens's Empowerment Principles

Ein Foto von Bloggerin Franziska am Meer

Autor:
Franziska

Rubrik:
studium

13.02.2019

In einem Seminar beschäftige ich mich mit den Women’s Empowerment Principles. Dabei handelt es sich um eine weltweite Initiative der UN Women und UN Global, die gezielt die Förderung und Stärkung von Frauen in Unternehmen aufgreift.
In vielen deutschen Unternehmen herrscht nämlich noch immer Ungleichheit zwischen Männern und Frauen. Das spiegelt sich beispielsweise darin nieder, dass Frauen seltener in oberen Führungspositionen oder Betriebsräten vertreten sind und weniger Geld verdienen als Männer. Dabei gelten Unternehmen, die die Gleichberechtigung von Männer und Frauen unterstützen, als erfolgreicher und innovativer. Das bedeutet, dass die Gleichstellung der Geschlechter für die Wirtschaft eigentlich sogar profitabel ist.
Konkret bestehen die Women's Empowerment Principles aus sieben Grundsätzen, die nach dem Motto "Equality means Business" („Gleichstellung zahlt sich aus“) formuliert wurden. Zu den Grundsätzen gehören beispielsweise die Etablierung einer gleichstellungsfreundlichen Führungskultur und die faire Behandlung aller Männer und Frauen im Erwerbsleben. Außerdem schreibt einer der Grundsätze vor, Fortschritte im Bereich der Gleichstellung von Mann und Frau zu messen und zu veröffentlichen, sodass diese Botschaft auch in die Öffentlichkeit getragen wird. Unternehmen können die Women's Empowerment Principles freiwillig unterschreiben. Damit verpflichten sie sich, die Gleichstellung von Männern und Frauen gemäß der sieben Grundsätze zu fördern. Weltweit haben bereits ca. 1.800 Unternehmen die Initiative unterzeichnet.
Natürlich gibt es auch einige Kritikpunkte an den Women’s Empowerment Principles. Beispielsweise ist durch die Freiwilligkeit der Unterzeichnung die Wirkung fraglich, da bei Nicht- Einhaltung keine großen Konsequenzen drohen. Des Weiteren werden die Prinzipien häufig von Unternehmen unterzeichnet und eingehalten, die sich sowieso schon für die Förderung von Frauen einsetzen.
Nichtdestotrotz halte ich die Initiative für sinnvoll und wichtig. Auf das Problem aufmerksam zu machen, ist schon ein Schritt in die richtige Richtung!