Rubrik:
studium
03.01.2020
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Autor:
Hannes
Rubrik:
studium
03.01.2020
Der Hochschulstandort Weihenstephan zeichnet sich durch eine seltsame Eigenschaft aus: Er besitzt eine Art von Studiengangsdualismus, den es sonst nur selten gibt. Neben dem Wissenschaftscampus (oder wie es künftig heißen soll: School of Life Sciences) der Technischen Universität München (TUM) gibt es noch die Fakultäten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Beinahe jeden Studiengang, der bei uns an der Uni angeboten wird, kann man so oder so ähnlich auch an der Fachhochschule studieren. Lediglich die Namen sind anders. Da heißt es zum Beispiel Agrarwissenschaften einerseits und Landwirtschaft andererseits. Oder Brauwesen beziehungsweise Brau- und Getränketechnologie.
Ich persönlich habe mich für Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement an der TUM entschieden. Im Wesentlichen war meine Entscheidung von einer einzigen Überlegung geprägt. Ich wollte nach dem Studium möglichst viele Optionen offen haben. Und da ich im Vorfeld von verschiedenen Quellen gehört hatte, das man an einer Fachhochschule sehr auf den Dienst als Revierförster vorbereitet werden würde und es demzufolge schwer haben könnte zum Beispiel weiter in der Forschung zu verbleiben, fiel mir meine Wahl dann nicht sonderlich schwer. Und trotzdem erwischte ich mich dabei, wie ich immer wieder ein wenig eifersüchtig den Geschichten der „FH-Förster“ lauschte. Ihr enormer Praxis-Bezug sorgt dafür, dass sie mehrmals die Woche in den Wald gehen. Wenn ich mit meinem Mitbewohner plauschte, der mir hauptsächlich davon erzählte, Knospen gemeinsam zu bestimmen, musste ich regelmäßig mit den Achseln zucken, während bei ihm die lateinischen Namen der Bäume wie aus der Pistole geschossen kamen.
Das Ganze war aber auch wenig verwunderlich – die TUM-Fakultät verfolgte einen ganz anderen Ansatz mit uns. Statt ständig mit der konkreten Anwendung konfrontiert zu werden, sollten wir vielmehr die Grundlagen erlernen, um später dann auf einer breiten Wissensbasis Entscheidungen treffen zu können. So musste ich mich jetzt im ersten Semester durch Vorlesungen wie Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre quälen. Auch die Module zur organischen und allgemeinen Chemie waren mir eher lästig: Und doch: die interessanten Veranstaltungen wie zum Beispiel Holzbestimmung, zoologischen Systematik oder Forstgeschichte sorgten dafür, dass ich meine Entscheidung auf keinen Fall bereue.
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