Rubrik:
studium
26.03.2021
Autor:
Christin
Rubrik:
studium
26.03.2021
Seit einer Woche darf ich nun schon wieder essen, was ich möchte. Ich wollte euch nochmal berichten, wie die Fastenerfahrung für mich war. Ich muss sagen, der Zeitpunkt war für mich perfekt: Die Klausurphase war gerade vorbei und ich musste auch nicht arbeiten. Ich wollte mir offen lassen, was ich in der Zeit mache, je nachdem wie viel Energie ich hatte. War dann aber überrascht, wie gut ich alles mitmachen konnte. Ich war immer lange spazieren mit Freundinnen und hatte am Tag locker meine 10.000 Schritte gesammelt. Abends habe ich mich aber immer eher zurückgezogen und hatte teilweise noch nicht einmal Lust mir eine Serie anzuschauen. Ich hatte das Bedürfnis, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen und habe viel Tagebuch geschrieben. Am vierten Tag wollte ich es dann aber wissen und bin sogar joggen gewesen. Da hab ich aber schon gemerkt, wie wenig Kraft ich hatte. Also Joggen würde ich eher zu Beginn des Fastens empfehlen. Auf der anderen Seite ist es schon auch erstaunlich, wie gut der Körper noch „funktioniert“ wenn er eine Woche keine feste Nahrung bekommt. Am Freitag wurde mir dann so richtig klar, dass unser Körper all seine Energie aus dem bezieht, was wir konsumieren. Ich hatte mir beim Fastenbrechen vorgenommen, mir diese so banale Erkenntnis zu bewahren. Unsere Körper sind einfach alles was wir ihm geben oder bewusst auch nicht geben. „Du bist was du isst“.
Bei mir kam gegen Ende des Fastens das Gefühl auf, einen klaren Kopf zu haben und meine Meinung besser vertreten und Entscheidungen leichter treffen zu können. Auch das, was wir quasi mental konsumieren hat so viel Einfluss auf unsere Gedanken und unser Handeln. Ich hatte ganz oft in der Zeit gar keine Lust mir anzuschauen was „andere“ in den Sozialen Medien machen. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich war total neugierig auf meine eigenen Gefühle und Ideen die mir in der Zeit kamen.
Mein Plan ist, das Ganze im Herbst zu wiederholen. Mal sehen, wie es dann wird. Zum einen weiß ich jetzt, dass ich das schaffen kann. Jedoch spielt auch das Wetter eine große Rolle dabei, denn es ist total wichtig raus zu gehen und sich zu bewegen, damit die Lymphe in Fluss kommen. Wenn ich mir vorstelle, dass es in der Zeit nur regnen sollte, würde mir das schon deutlich schwerer fallen. Und wenn ihr das ausprobiert, dann sucht euch Gleichgesinnte und nutzt die Zeit bewusst für euch.
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