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Bachelor live: Im Wohnheim

Ein Porträt-Foto von Tobias

Autor:
Tobias

Rubrik:
studium

28.07.2020

Letztendlich kam das Ende des Mietvertrages meines Wohnheimzimmers doch schneller als gedacht: Mittlerweile sind die fast neun Monate, für die ich unterschrieben hatte, verstrichen. Aufgrund des außergewöhnlichen Verlaufes dieses Semesters verbrachte ich viel weniger Zeit in dem Doppelzimmer als ursprünglich gedacht.
Kurz vor meinem Auszug ist es an der Zeit, ein Resümee über meine Erfahrungen zu ziehen. Vor rund einem Jahr bewarb ich mich während meines Praktikums in Nizza bei zwei verschiedenen Anbietern um einen Wohnheimplatz. Das war für mich die leichteste Art der Wohnungssuche, da ich mir so mögliche WG- Besichtigungen ersparen konnte. Von Nizza aus wäre das ja auch gar nicht möglich gewesen. Wenige Tage nach meinen Bewerbungen bekam ich von beiden Anbietern eine Zusage und entschied mich dann für das Heim, das näher zur Uni lag. Dieses ist im Sommer für drei Monate lang ein Hotel. So fand ich im Internet dazu Bewertungen, die allerdings nicht alle so gut waren, da sich die Gäste über den großen Lärm durch die Nähe zum Flughafen und zur Bahnlinie beklagten. Dennoch gab es auch positive Bewertungen, sodass ich mich letztendlich für dieses Heim entschied.
Ein flaues Gefühl hatte ich aufgrund des Doppelzimmers, da ich mir im Klaren darüber war, dass es mit Privatsphäre und Ruhe zum Lernen schwer werden würde. Diese Befürchtungen haben sich zum Teil bestätigt, da es schwierig ist, sich ein Zimmer zu teilen, wenn man einen ganz anderen Rhythmus hat. Ich lerne zum Beispiel am besten spät abends, mein Mitbewohner wollte da aber schon schlafen. Schnell habe ich gemerkt, dass die Wohnsituation auf Dauer nicht die beste für mich ist. Deshalb werde ich mich im nächsten Semester nach einem Einzelzimmer im Wohnheim oder nach einer WG umsehen.