Rubrik:
studium
19.08.2020
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Autor:
Pia
Rubrik:
studium
19.08.2020
Wie ein Einsiedler verbrachte ich die letzten Wochen des Semesters. Während alle anderen in der Umgebung vor Hitze bereits eingingen, saß ich Tag und Nacht in meinem Hoodie vorm Schreibtisch. In meiner Souterrainwohnung auf der Westseite des Gebäudes habe ich nichts von der sommerlichen Hitze abbekommen. Aufgrund der Online-Vorlesungen und Online-Prüfungen blieb ich unentwegt zuhause und trat kaum mehr vor die Tür. Besonders in der sehr stressigen Prüfungsphase blieb ich tagelang im Haus. Meine Haut blieb schneeweiß, während vor meinem Fenster auf der Wiese reihenweise die Nachbarn zum Sonne tanken kamen.
Meine Stimme war kratzig, ich musste mich oft räuspern, als hätte ich jahrelang nicht mehr mit jemandem gesprochen, obwohl ich mit meinen Projektpartnern regelmäßig über Videocall sprach. Aber irgendwie ist es anders, mit „echten“ Personen zu sprechen oder immer mit den gleichen Einstellungen, in der gleichen Umgebung und der gleichen Entfernung über gleiche Themen zu sprechen.
So zurückgezogen bekam ich auch kaum mehr etwas von der Außenwelt mit. Wie war der aktuelle Stand mit Corona? Was durfte man? Wie sollte ich mich in der Öffentlichkeit verhalten?
Immer wenn ich dann doch mal aus meiner Höhle herauskam, hatte ich das Gefühl, jeder würde mich angucken und genau beobachten. Immer wenn ich rauskam, fühlte ich mich zwar irgendwie kurzzeitig fehl am Platz, aber beim Spazieren im Wald nahm ich die Geräusche und Gerüche ganz anders wahr – viel intensiver! Jedes Mal freute ich mich, draußen zu sein. Ich konnte es nie fassen, dass ich tagelang so gestresst zuhause gehockt hatte und dann einfach draußen spazieren ging. Draußen. An der frischen Luft. In der Sonne.
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