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Bachelor live: Komplett anders

Ein Porträt-Foto von Tobias

Autor:
Tobias

Rubrik:
studium

10.06.2020

Dieses Semester ist echt schnell vorbeigegangen. Diesen Monat warten einige Prüfungen auf mich und dann habe ich es geschafft. Trotzdem hält sich die Freude in Grenzen, da ich das Gefühl habe, dieses Semester nicht sonderlich meine Sprachkenntnisse in Spanisch und Französisch verbessert zu haben. Schade! Dabei hat das Semester noch so gut angefangen im März: Eine Woche lang fanden alle Kurse an der Uni statt und sogar noch die Welcome-Events für die Erasmusstudierenden. Mit einer E-Mail am Anfang der zweiten Studienwoche änderte sich alles abrupt. Alle Veranstaltungen wurden ab sofort auf Distance Learning umgestellt und im Wohnheim herrschte eine seltsame Stimmung. Viele fuhren bereits am nächsten Tag nach Hause, während ich zunächst noch eine weitere Woche in meinem Doppelzimmer blieb. Doch es wurde immer leerer im Heim und schließlich entschied ich mich Mitte März, nach Deutschland zu fahren. Noch in der Nacht vor meiner Heimfahrt wurde die Grenze zwischen Österreich und Deutschland geschlossen, sodass ich erst mit dem Zug bis zur Grenze nach Kufstein fuhr, dann ein Taxi nehmen musste, bevor es mit dem Zug in Deutschland weiterging. Ein Erlebnis, das ich bestimmt so schnell nicht mehr vergessen werde. Mittlerweile bin ich seit fast drei Monaten daheim und habe mich einigermaßen an die neuen Umstände gewöhnt. Die ersten Prüfungen hatte ich auch schon online. Meistens musste ich einen Text in einer vorgegebenen Zeit schreiben und per Mail zurückschicken oder auf die Plattform der Uni hochladen. Leider habe ich nur in sehr wenigen Kursen Videokonferenzen, was es schwierig macht, den Tag zu strukturieren. Ebenfalls fehlen mir die Erklärungen der Dozenten. Da die meisten nur Folien oder Skripte schicken, ist es zurzeit eher ein Selbststudium. Und die Hoffnung auf Änderung in diesem Semester besteht auch nicht mehr, da es bald vorbei ist.