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Bachelor live: Mehrgenerationen-WG

Foto von abi>> Bloggerin Pia am Strand

Autor:
Pia

Rubrik:
studium

25.06.2019

Nach jahrelangem Zusammenwohnen mit meiner Familie, bin ich nun mit einer Freundin in eine Zweier-WG gezogen. Die Wohnung liegt in unmittelbarer Nähe zu meinem Campus – hervorragende Voraussetzungen! Allerdings hat mir auch meine vorherige Wohnsituation viel bedeutet.
Aus meinem Heimatdorf kenne ich es, dass die Großeltern oft in einem Haus mit ihren Kindern und Enkeln leben. Meine Großeltern wohnten jedoch in Münster - 90 Minuten Autofahrt entfernt. Während meine Freundinnen nach der Schule fast täglich zu ihren Großeltern gingen, freute ich mich auf die Sommerferien, in denen ich eine Woche lang meine Großeltern besuchen durfte.
Den Studienbeginn in Münster sah ich dann als Chance, mehr Zeit mit meinen Großeltern zu verbringen und zog in das Kellergeschoß ihres Hauses. Auch meine Mutter, die hier arbeitet, wohnt tageweise im selben Haus und meine Tante kommt monatlich zu Besuch. Irgendwie ist das auch eine WG – eine im Trend liegende „Mehrgenerationen-WG“, nur mit dem Unterschied, dass wir miteinander verwandt sind. Zusammen in einem Haus zu wohnen hat durchaus Vorteile: Meine Oma unterstützte mich mit großmütterlicher Fürsorge und nahm mir insbesondere in Prüfungsphasen viel Arbeit ab. Im Gegenzug half ich ihr bei Aufgaben, die ihr zur Last fielen.
Vor allem in der Anfangszeit des Studiums war es für mich beruhigend, meine Mutter und meine Oma bei mir zu wissen. Nun wurde eben dieses Zimmer in der WG meiner Freundin frei. Nach Rücksprache mit meiner Familie bin ich dort eingezogen und habe bereits in den ersten Wochen die Vorteile dieser neuen Wohngemeinschaft genießen können. Praktisch ist zum Beispiel, dass ich nun nach unserem wöchentlichen Stammtisch nicht mehr allein nach Hause fahren muss und ich zu Fuß nur noch fünf Minuten zum Campus brauche!