Rubrik:
studium
16.02.2023
Autor:
Conny
Rubrik:
studium
16.02.2023
Manche Lektionen im Leben lernt man auf die harte Tour. Dafür prägen sie sich umso besser ein. Den durchaus sinnvollen Zweck von Versicherungen durfte ich neulich erfahren, als in meinen Keller eingebrochen und einige Dinge entwendet wurden.
Als ich den Einbruch an einem Montagmorgen entdeckte, dachte ich zunächst nicht daran, wie und ob ich versichert war. Meine erste Reaktion war, unseren Hausmeister anzurufen. Der reagierte wenig überrascht, meinte, das wäre bei einem anderen Keller neulich schon mal vorgekommen. Er könne aber nicht viel tun, ich solle mich bei der Polizei melden. Die traf am Nachmittag ein, machte Fotos, nahm DNA-Spuren und drückte mir am Ende eine Journalnummer in die Hand: „Für meine Versicherung.“ Erst da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: War ich überhaupt versichert? Da stand doch mal was auf meiner To-do-Liste.
In meinen Unterlagen fand ich außer der Krankenversicherung nichts zu dem Thema und auch der Anruf bei meinen Eltern fiel ernüchternd aus. Ich war nicht versichert. Pech gehabt.
Noch am gleichen Abend begab ich mich also auf Versicherungsrecherche, womit ich definitiv die Büchse der Pandora öffnete. Als erstes kümmerte ich mich um die Hausratsversicherung, um einen eventuellen nächsten Einbruch abzusichern. Nachdem ich stundenlang verschiedene Portale durchkämmt und Angebote verglichen hatte, konnte ich mich schlussendlich doch entscheiden für einen Tarif, der mich knapp drei Euro im Monat kosten sollte. Nachdem ich die Hausratsversicherung abgeschlossen hatte, ploppte ein Fenster auf: „Sind Sie zufrieden mit Ihrer Haftpflichtversicherung?“ Erwischt! Sowas hatte ich natürlich auch nicht. Nun war ich ja erprobt im Suchen und wurde hierfür tatsächlich relativ schnell fündig. Und dann? Naja, so eine Unfallversicherung kann ja auch nicht schaden. Ein paar Klicks später war ich dann auch unfallversichert. Für den Verlust eines Zeigefingers würde ich im Fall der Fälle nun 15.000 Euro Entschädigung erhalten, für einen Daumen sogar 25.000 Euro. Mit dieser Gewissheit lässt sich das Leben doch gleich viel tatkräftiger angehen. Das darauffolgende Fenster: „Haben Sie eigentlich eine Rechtsschutzversicherung?“ drückte ich dann aber doch beherzt weg. Irgendwann ist ja auch mal Schluss.
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