Rubrik:
studium
26.05.2020
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Autor:
Hannes
Rubrik:
studium
26.05.2020
Je näher der Semesterstart rückte, desto drängender wurde für mich die Frage, ob trotz Corona-Krise eine Wiederaufnahme meines Studiums möglich sein würde. Die Mails, die wir in regelmäßigen Abständen von den Dozenten und Verantwortlichen der TU München erhielten, zeichneten schon bald ein deutliches Bild: Das Sommersemester würde pünktlich starten, nur statt in Präsenzform in digitaler Form abgehalten.
In der letzten freien Woche gingen die ersten Mails mit konkreteren Plänen in meiner Mailbox ein. Nach kurzem Querlesen war klar: Jeder Professor würde es anders machen. Alle hatten sich Konzepte überlegt und wir Studierenden müssten eben schauen, was jetzt wie, wo, wann zu machen sei. Na toll! Aber jammern half nichts.
Meiner üblichen Alleinlern-Prokrastination wollte ich gleich von Anfang an mit einem strukturieren, engagierten Lernstil entgegentreten. Und so bearbeitete ich schon am Wochenende vor dem eigentlichen Beginn den ersten Kurs – ein externes Online-Angebot über Klimawandel, welches von unserer Meteorologie-Professorin empfohlen wurde.
Online-Vorlesungen unterscheiden sich deutlich von ihrer analogen Form, denn die wenigsten Veranstaltungen sind als 90-Minuten-One-Take aufgenommen. Offenbar wird es als pädagogisch wertvoller empfunden, die Einheiten in kürzere, thematisch sortierte Schnipsel zu unterteilen. Für die eingebüßte Länge wird das Präsentierte oft durch Zusatzmaterial ergänzt. Ich als Studierender bin so mehr gefragt. Konnte ich in Vorträgen bislang meine Konzentration nicht mehr aufrechterhalten, legte ich (öfter als ich zugeben möchte) den Kopf auf die Arme, um meinen grauen Zellen die Erholung zu gönnen, die sie offenbar brauchten. Jetzt ist das nicht mehr möglich. Es gibt immer einen Pause-Button für Videos und auch die Texte lesen sich dummerweise nicht von alleine.
Spaß beiseite; die neuen Lernformen finde ich durchaus erfrischend. Ich habe das Gefühl, ich lerne mehr und effizienter, Erklärtes und nicht ganz Verstandenes kann ich direkt recherchieren oder erneut hören, ohne direkt den Faden des Dozierenden zu verlieren. Dass das Ganze zeitaufwendiger ist, mag stimmen, dieses Manko nehme ich aber momentan gerne in Kauf. Schließlich kann ich so auch zuhause und mit meiner Freundin zusammenwohnen, die andernfalls in Karlsruhe weit von mir entfernt studieren würde. Aber ich beschönige auch nicht. Der Start des Semesters war alles andere als glatt, und auch bis jetzt gibt es noch einige Probleme, die sich hoffentlich in den nächsten Wochen lösen werden…
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