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Bachelor live: Sorgenfreier Juni

Ein Porträt-Foto von Christin

Autor:
Christin

Rubrik:
studium

07.07.2021

Seit meinem letzten Beitrag Anfang Juni ist viel Zeit vergangen, doch es ist so einiges passiert. Bisher fehlte mir einfach die Zeit, aber jetzt sitze ich seit Langem mal wieder im Zug und hier kann ich immer ganz gut schreiben. Es ist einfach der Wahnsinn was jetzt auf einmal alles wieder möglich ist, oder nicht?!

Ich habe tatsächlich wieder „Freizeitstress“. Dass es das überhaupt gibt, hatte ich ja völlig vergessen. Ich weiß nicht wie die Lage in euren Städten ist, aber in Münster konnten wir tatsächlich am 2. Juni wieder in einen Club! So bedeutete dies nach eineinhalb Jahren: Endlich wieder feiern! Wir tanzten in unserer kleinen Gruppe, mit Abstand, Maske und offenen Toren. Es war überwältigend.

Weil es endlich wieder ging, trafen wir uns öfter in kleinen Gruppen am Aasee, verbrachten Zeit in der Altstadt und gingen in Restaurants essen. In kurzer Zeit war plötzlich wieder so viel möglich! Da ich das aber gar nicht mehr gewohnt war, kam irgendwann die Erschöpfung über mich. In den darauffolgenden Tagen war ich mega sensibel und brauchte lange, um mich von allem zu erholen. Zwischendurch hatte ich ganz vergessen, was wir früher alles machen konnten. Ob ins Kino oder zum Bowling – all diese kleinen Dinge.

Ich freue mich so sehr über alles, was jetzt wieder geht und nehme mir gleichzeitig fest vor, es wieder etwas ruhiger anzugehen. Klar hab ich Angst, dass uns im Herbst wieder einige dieser Möglichkeiten genommen werden. Allerdings brauche ich einfach die Balance. Ich habe festgestellt, dass ich mich nur richtig übers Feiern freuen kann, wenn ich auch für die Uni produktiv bin und arbeite und diese Sachen nicht zu kurz kommen lasse. Anders herum natürlich genauso. Wie bei allem: balance is key. Dabei versuche ich so zu leben, als wäre auch im Herbst weiterhin alles möglich.

Jetzt bin ich auch schon zum zweiten Mal geimpft und alles ist gut verlaufen. Darüber möchte ich mich auch noch deutlich mehr freuen können. Ich nehme das jetzt schon so für selbstverständlich aber das ist es nicht. Es ist ein Privileg und ich hoffe, dass alle die die Chance dazu bekommen diese auch zu erkennen und wahrzunehmen.