Rubrik:
studium
04.03.2021
Autor:
Christin
Rubrik:
studium
04.03.2021
Habt ihr schon einmal gefastet? Ich habe früher immer überlegt, auf Süßigkeiten zu verzichten oder meinen Handykonsum zu reduzieren, habe das aber nie durchgezogen. Deshalb ist es dieses Jahr eine große Umstellung, dass ich 7 Tage lang gar nichts essen werde.
Der Entschluss fiel dazu sehr spontan. Von der Uni wird dazu nämlich ein Onlinekurs angeboten und ich freue mich sehr, diese besondere Erfahrung gemeinsam in einer Gruppe erleben zu dürfen. Es gibt nämlich einiges zu beachten.
Mittwochs haben wir mit den Entlastungstagen begonnen. Dabei sollte schon auf fettreiche Nahrungsmittel wie Fleisch und Käse verzichtet und die Gesamtkalorienzahl reduziert werden. An den Entlastungtagen gab es also zum Beispiel etwas Haferflocken mit Banane und Leinsaat, mittags einen ganz bunten Salat mit Kartoffeln und abends sollte es Knäckebrot mit Kräuterquark und Rohkost geben. Zwischendurch konnten wir zu Trockenfrüchten greifen.
Ich bin jetzt bei der Hälfte des zweiten richtigen Fastentages angekommen und ich muss sagen, die Entlastungstage fielen mir schwerer als das Fasten. Dazu muss man sagen, dass wir viel Wasser und Tee trinken, aber auch Gemüsebrühe und verdünnten Saft. So lässt es sich ganz gut durch den Tag kommen und ich kann je nach Lust etwas eher Süßes oder Herzhaftes zu mir nehmen.
Bei den Entlastungstagen habe ich mich aber nicht ganz an den Plan gehalten, denn ich hatte am Donnerstag noch Lachs und Avocado und freitags sogar ein Croissant. Zwischendurch hatte ich dann schon ein schlechtes Gewissen, denn es war ja so gedacht, dass mir durch die Entlastungstage das Fasten erleichtert werden sollte. Ich machte mir daher etwas Sorgen wie der erste Fastentag sein würde.
Am ersten Fastentag kam der schwierigste Teil: Das Abführen. Es gibt eigentlich zwei Möglichkeiten. Die einen nehmen eine Salzlösung ein, etwa Glaubersalz. Dann kann es aber sein, dass man lange Zeit später noch plötzlich zur Toilette rennen muss. Daher haben Einläufe hier den klaren Vorteil und nach 20 Minuten ist alles erledigt. Hier geht es aber um die persönliche Präferenz.
Wir waren dennoch kurz einkaufen, damit wir uns eine Gemüsebrühe selbst machen konnten und man kann sich gar nicht vorstellen, wie gut uns diese Brühe dann am Abend des ersten Fastentages geschmeckt hat! Das hätte ich vorher selbst auch nie gedacht, aber sie war sehr geschmacksintensiv und ich hatte mir noch einen Schuss Tomatensaft rein gemacht. Das war himmlisch. Ich bin gespannt wie mir am Freitag – am Tag des Fastenbrechens – der Apfel, denn es dann als Erstes gibt, schmecken wird.
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