Rubrik:
studium
05.03.2021
Autor:
Enne
Rubrik:
studium
05.03.2021
So schnell geht ein Semester wieder mal um. Aber wer denkt, dass ich in der vorlesungsfreien Zeit die Füße hochlegen konnte, irrt sich! Nach einer kurzen Verschnaufpause in den ersten Tagen ohne Seminare und Vorlesungen hieß es: Prüfungsvorbereitung und Hausarbeiten anmelden! Bei mir ist diese Prüfungsphase trotz allem kaum vergleichbar mit denen anderer Studierender. Ich habe bis jetzt nur sehr wenige Klausuren geschrieben und bekomme meine Noten eher auf praktische Aufgaben oder eben Hausarbeiten. Ich kann nicht oft genug betonen, wie froh ich darüber bin, nicht jedes Semester zu allen Seminaren eine Klausur schreiben zu müssen, geschweige denn eine Note erbringen zu müssen. Ich habe es nie gemocht, für eine Prüfung nur stur auswendig zu lernen und bin deshalb sehr zufrieden damit, mich durch eine Hausarbeit nochmal freier mit den verschiedenen Themen auseinandersetzen zu können. Dieses Jahr hatte ich jedoch eine Premiere: Meine erste mündliche Prüfung! Erst im 5. Semester die erste mündliche Prüfung zu absolvieren, ist wahrscheinlich in anderen Studiengängen nicht üblich. In Hildesheim ist man jedoch selten dazu verpflichtet und kann fast immer zwischen einer mündlichen Prüfung, einer Hausarbeit oder einer praktischen Arbeit wählen. Die Vorlesung, in der ich meine erste mündliche Prüfung absolvierte, hieß „Einführung in die Kulturwissenschaft“. Wir haben uns in dieser intensiv mit den verschiedenen Aspekten von Kultur, zum Beispiel mit Zeit, Raum und Dinglichkeit beschäftigt. Mir hat diese Veranstaltung wirklich Spaß gemacht und ich hatte mich sogar auf die Prüfung gefreut. Unser Dozent wirkte auch sehr locker, gab uns wenige Vorgaben und meinte, es solle nur ein interessantes Gespräch werden, indem wir unser neu erworbenes Wissen präsentieren. Leider war das am Ende bei der Prüfung nicht wirklich der Fall. So verlangte unser Dozent in den knapp 15 Minuten, welche die Prüfung online dauerte, viel mehr als angekündigt. Meine Note fiel leider dementsprechend schlecht aus. Ich hatte mich mit einigen anderen Kommilitoninnen auf die Prüfung vorbereitet, die leider ebenfalls sehr entrüstet waren, da sie alle nicht ein so auf Theorie basiertes Gespräch erwartet hatten. Aber zumindest habe ich eines dazu gelernt: Man sollte vor einer mündlichen Prüfung wirklich immer nochmal mit dem Lehrenden klären, was die Anforderungen sind und sich die Aufgabenstellung auf jeden Fall schriftlich geben lassen, damit man sich im Nachgespräch mit dem Dozenten darauf berufen kann.
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