Rubrik:
studium
03.05.2022
Autor:
Lina
Rubrik:
studium
03.05.2022
Wegen Corona sind unsere Studienreisen in der Oberstufe weggefallen – eigentlich wäre ich im Sommer 2020 in Amsterdam gewesen, tatsächlich saßen wir dann aber zuhause vor unseren Computer-Bildschirmen im Online-Unterricht. Umso mehr hat es mich deswegen gefreut, im Zuge meines Studiums eine Woche in Rom verbringen zu können.
Auch wenn uns von Anfang an eingebläut wurde, dass es sich um eine STUDIEN-Reise und nicht um Urlaub handeln würde, freuten wir uns alle sehr auf etwas mehr Sonne, italienisches Eis und – nicht zu vergessen! – ein gutes Stück Kultur. Am Tag unserer Abreise gab es dann jedoch Komplikationen: Kein Corona-Ausbruch, den wir trotz der uns selbst auferlegten 10-tägigen Isolation fürchteten. Stattdessen: Läuse. In einem Wohnheim mit nicht weniger als 53 Leuten, die allesamt Körperkontakt alles andere als scheuen, keineswegs ein Problem, das sich nur auf ein paar Personen beschränkt. So wurden wir also alle, ohne Ausnahmen, mit Läuseshampoo behandelt und ordentlich durchgekämmt. Da man einen solchen Vorfall dem Gesundheitsamt zu melden hat, verschob sich unsere Abreise um einen Tag.
Als wir dann tags drauf endlich abreisebereit im Doppeldeckerbus saßen, und dieser die ersten Meter langsam losrollend zurücklegte, bemerkten wir die nächste böse Überraschung: Rauchwolken über dem Kolleg! Somit wurde der Bus gestoppt und unsere Abreise abermals aufgehalten – aus gutem Grund jedoch, denn vor dem Wohnheim stand tatsächlich ein Aschenbecher in Flammen.
Nachdem diese Gefahr erfolgreich durch den Einsatz eines Feuerlöschers gebannt wurde, setzten sich alle wieder in den Bus, in der Hoffnung, dass unser Aufenthalt darin dieses Mal länger als nur ein paar Minuten anhalten würde. Und dann machten wir uns auf den Weg nach Rom: 53 Studierende, 4 Dozierende, 2 Busfahrer und ganz schön viel Gepäck. Unsere Busreise wurde uns versüßt durch zahlreiche Vorträge über all die Denkmäler, die wir besichtigen würden und einem Italienisch-Crashkurs, der uns zumindest das notwendige Sprachwissen – sprich, wie man auf Italienisch eine Pizza bestellt – vermitteln sollte.
Keine 16 Stunden später fuhren wir dann tatsächlich in Rom ein – erschöpft, aber sehr glücklich, es ohne weitere Hindernisse über die deutsch-italienische Grenze und in die Stadt der Römer geschafft zu haben.
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