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Bachelor live: Studienreise nach Rom – Teil 2

Ein Porträt-Foto von Lina

Autor:
Lina

Rubrik:
studium

13.05.2022

Bei der Rekapitulation unserer Studienreise nach Rom kamen wir vor allem auf einen gemeinsamen Nenner: Sie war anstrengend – aber so toll!

Unser Hotel war sehr viel luxuriöser, als wir es je erwartet hätten: Da wir es aus unserem Studierendenleben gewohnt sind, in kleinen, unaufgeräumten Doppelzimmern zu wohnen, war es ein Schock für uns, dass unsere Hotelzimmer eigene Badewannen, Espressomaschinen und Balkone oder Terrassen hatten.

Tatsächlich konnten wir aber diesen Luxus kaum genießen, weil unser Programm wahrlich eine Zumutung war: Pünktlich um 8 Uhr morgens war Abmarsch. Da wir keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen durften, gingen wir nicht selten 30.000 Schritte am Tag quer durch ganz Rom und waren dann erst zwölf Stunden später wieder am Hotel angelangt mit der Aufgabe, uns noch schnell eine Pizzeria zu suchen, bevor wir todesmüde ins Bett fielen.

Pro Tag standen schätzungsweise acht Kirchen auf dem Programm, und selbstverständlich gab es zu jeder einzelnen einen von uns selbst im Voraus vorbereiteten Vortrag zu hören. Wir haben das Pantheon besichtigt, waren auf dem Forum Romanum unterwegs, haben auf dem Palatin gepicknickt und sind auch mehrmals mit dem Bus in das Umland Roms rausgefahren, um weitere Tempel, Kirchen und Villen in der Gegend zu besuchen. Am eindrücklichsten war für mich die Villa Borghese: In diesem riesigen Haus stehen die berühmten Berninni-Statuen, darunter der bekannte „Raub der Proserpina“. Die Feinheit, mit welcher der Marmor vor so vielen Jahrhunderten bearbeitet wurde, ist unglaublich. Aber auch der zugehörige Garten war unfassbar schön!

Eigentlich hege ich als Dorfkind eine grundsätzliche Abneigung gegen Großstädte. Doch Rom gefiel mir so gut, dass ich gar nicht mehr wegwollte. Dass man durch eine schmale Gasse geht und dann vollkommen unerwartet einem imposanten Marmorgebäude gegenübersteht, ist ein beinahe schon magisches Gefühl, das ich bisher ausschließlich in Rom hatte.

Und das gute italienische Essen muss natürlich auch erwähnt werden - obwohl ich zugeben muss, nach der Woche erst einmal keine Lust mehr auf Pizza, Pasta und Co. zu haben.

Wenn man mich im Nachhinein fragt, was wir in Rom alles gesehen haben, möchte ich immer gerne antworten: „Alles! Aber gleichzeitig doch noch nicht genug.“