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Bachelor live: Was ich genieße

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
studium

18.05.2021

Für mich persönlich hat sich durch Corona nicht alles verschlechtert. Vieles ist einfach nur anders und manches sogar schöner. Hier, als kontrapunktische Fortsetzung zu meinem vorhergehenden Text „Was ich vermisse“, eine ebenso unvollständige Liste von Dingen, die ich genieße:

Mehr Zeit mit der Familie verbringen, ortsunabhängig sein, arbeiten im Bett, drei Minuten vor dem Videoanruf noch schnell Zähne putzen, in der Pause des Meetings den Geschirrspüler ausräumen, bis zu drei warme Mahlzeiten am Tag zubereiten, immer eine Ausrede parat haben, sich gemeinsam über Corona aufregen, die Wohnung ausmisten, den Wetterbericht hören und wissen, dass er irrelevant ist, Zeit zum Bücher lesen, jeden noch unbekannten Park der Stadt abwandern, Spaziergänge mit Freunden, München ohne Oktoberfest, akustische Ruhe, menschenleere U-Bahnen, ausschlafen.

Ich bin gespannt, welche meiner Lockdown-Gewohnheiten ich auch in Zukunft beibehalten werde und was sich gesellschaftlich etablieren wird. Ich glaube, gerade das Thema Home Office und ortsunabhängiges Arbeiten wird für mich eine große Rolle spielen. In den nächsten zwei Jahren wird sich bei mir Vieles verändern. Das Ende meines Studiums steht bevor und damit auch der Einstieg ins Berufsleben und die Wahl meines Wohnortes. Noch kann ich nicht sagen, in welche Richtung all das bei mir gehen wird. Ich bin schon froh, in diesen ungewissen Zeiten die nächsten Monate halbwegs planen zu können. Nichts ist nur gut oder nur schlecht. Wenn mich Corona eines gelehrt hat, dann ist es, Dinge zu akzeptieren.